Patientensicherheit hat Vorfahrt

Leiter des Workshops: Prof. em. Dr. Don Berwick
Präsident und Senior Fellow am Institute for Healthcare Improvement; Dozent, Department of Health Care Policy, Harvard Medical School, USA

Ziel dieses Workshops soll zum einen sein, die ökonomischen Auswirkungen und die Effizienz von Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit auf internationaler Ebene zu analysieren. Vorbereitend wird von der OECD eine internationale Studie zu den ökonomischen Konsequenzen erstellt, in der auch längerfristige und indirekte Folgen verbesserter Patientensicherheitsmaßnahmen betrachtet werden sollen. Zum zweiten soll die Effektivität von Patientensicherheitsmaßnahmen beleuchtet werden, wobei besondere Aufmerksamkeit der Sicherheitskultur und deren Beeinflussung durch Führungsverhalten und Patientenbeteiligung zuteil wird.

Ökonomie und Effizienz

• Vorstellung der OECD-Studie „THE ECONOMICS OF PATIENT SAFETY“ – Niek Klazinga (OECD) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 805 KB) 

• Patientensicherheit und Implementierungswissenschaft: Neue Entwicklungen – Jeffrey Braithwaite (AUS) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

Sicherheitskultur und Leadership

• Kultur und Ökonomie der Patientensicherheit – Luke Slawomirski (OECD) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Kommunikation als ein Faktor in der Beeinflussung der Sicherheitskultur – Annegret Hannawa (CH) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Die Resilienz der Pflegekräfte stärken: Die Rolle der Mitarbeiterunterstützung – Albert Wu (USA) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Vom Lokalen zum Nationalen: Claim Management und das italienische Patientensicherheitsgesetz - Tommaso Bellandi (ITA) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 938 KB) 

Leiter des Workshops:
Teil I: Prof. Sir Liam Donaldson, WHO Envoy for Patient Safety, Genf, Schweiz
Teil II: Dr. Edward Kelley, WHO Patient Safety Programme Coordinator

Thema dieses mit der WHO koordinierten Workshops "Patientensicherheit global - Perspektiven von Staaten mittleren und niedrigen Einkommens" sollen internationale Aspekte der Patientensicherheit sein. Im Mittelpunkt werden der Erfahrungsaustausch über die Durchführung von Maßnahmen sein, die in Staaten mittleren und niedrigen Einkommens merkliche Verbesserungen der Patientensicherheit bewirkt haben. Darüber hinaus soll die Übertragbarkeit innovativer Ansätze zwischen Staaten erörtert werden, mit besonderem Augenmerk auf berufsübergreifende Ausbildung in Patientensicherheit, Ausbau von Führungskompetenzen, Politik und Verwaltungspraxis und Patientenbeteiligung.

Bildung, Implementierung, Patienten und ihr Umfeld

• Ziele und Struktur des Workshops – Dr Neelam Dhingra (WHO) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Umgestaltung der Sicherheitskultur in Krankenhäusern – Erfahrungen aus Amerika – Jonás Gonseth / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Das Messen und Verbessern der Patientensicherheit in Staaten niedrigen und mittleren Einkommens in medizinschen Erstversorgungseinrichtungen – Erfahrungen aus Kenia – Dr Jeremy Veillard (Weltbank) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 716 KB) 

• Die Einbindung von Patienten, Familien und ihrem Umfeld für eine sichere gesundheitliche Versorgung – Erfahrungen aus Uganda – Regina Kamoga / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Die Entwicklung kompetenten und mitfühlenden Personals für eine sicherere Versorgung – Erfahrungen aus Thailand – Piyawan Limpanyalert (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) / Präsentation 

Leadership, Regulierungen, Erstversorgung

• Die Entwicklung von Patientensicherheitssystemen – Erfahrungen aus Kroatien – Jasna Mesaric / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Die Einführung von Regelungen und Verfahren der Patientensicherheit – Erfahrungen Malysia – Nor’Aishah bt Abu Bakar / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Die Implementierung der WHO „Safe Childbirth Checklist for safer maternal and neonatal care“ – Erfahrungen aus dem Sudan – Ayda Taha / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

Leiter des Workshops: Dr. Mike Durkin NHS
National Director of Patient Safety, Großbritannien

Mobile Technologien (mHealth, Handhelds) sowie Technologien zur Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data) gewinnen im Gesundheitsbereich weltweit und in rasanter Geschwindigkeit an Bedeutung. Mittels mHealth könnte man Patienteninformationen verbessern sowie Adhärenz und Selbstbestimmung fördern, aber dem stehen auch die Risiken für den Datenschutz und die Produktqualität entgegen. Big Data-Anwendungen und der Zugang zu Datenmengen nähren die Hoffnungen auf Fortschritte in der evidenzbasierten und personalisierten Gesundheitsversorgung. Patientensicherheit ist eine der Haupttriebfedern für Kapitalinvestitionen in diesem Technologiezweig. Jedoch steckt ihr Ausbau und die internationale Vernetzung ihrer Anwendungen noch in den Kinderschuhen. Einer der Aspekte wird die führende Rolle der Patienten/Verbraucher in der technischen Weiterentwicklung von mHealth, insbesondere im nichtmedizinischen Bereich sein.

Neue Chancen für Patientensicherheit aus Big Data und mobilen Geräten

• Telemedizin, eHealth/mHealth, Big Data - Mike Durkin (UK)

• Patienten schützen, Innovationen fördern: Die Rolle der Regulation – Margaret Hamburger (USA)

• Mit künstlicher Intelligenz Fehler in der Gesundheitsversorgung vermeiden – Dr. Nicolaus Henke (McKinsey Analytics) (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• CRAB™: Big Scale Routinedaten als Warnsignale – Ingo Gurcke (Marsh Medical Consulting) (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 949 KB) 

• Neue Daten, neue Wege zum Patienten – Prof. Dr. Dr. Kurt J.G. Schmailzl (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

GesundheitsApps

• Bioethische Grundsätze in mHealth und Big Data - Prof. Christiane Woopen (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Wie können GesundheitsApps noch sicherer werden – die Sicht der Entwickler - Peter Langkafel (Healthcubator) (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 615 KB) 

• A. Produktdschungel für Diabetiker – unvergleichliche Apps – Dr. Stephan Kern (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

  B. Diabetes App Lizensierung Vorteile und Grenzen – Veronika Strotbaum (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 623 KB) (PDF-Datei: 623 KB)

  C. Was nutzt dem Nutzer bei der Qual der Wahl? – Ilona Köster-Steinebach (DEU)

• Was lernt der Käufer im App-Store? – Ilona Köster-Steinebach (DEU)

Leiterin des Workshops: Prof. Dr. med. Petra Gastmeier
Leiterin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Deutschland

Co-Leiterin des Workshops: Prof. Dr. Lindsay Grayson
Austin Gesundheit, Universität Melbourne, Direktor Infektionskrankheiten & Mikrobiologie, Direktor Handhygiene Australien, Australien

Zentrales Thema soll die Diskussion von Maßnahmen zur "Infektionsvermeidung" insbesondere im Kontext nosokomialer Infektionen und Sepsis aber auch zur Reduktion der Notwendigkeit des Antibiotika-Einsatzes und dadurch der Vermeidung von Antibiotika-Resistenzen sein. Dabei soll untersucht werden, inwiefern sich nationale Empfehlungen zur Infektionsvermeidung auch international und insbesondere in Staaten mit mittlerem und niedrigem Einkommen umsetzen lassen. Neben Implementierungsstrategien für Handlungsempfehlungen sollen auch Aspekte wie Kosten durch nosokomiale Infektionen und die Beteiligung von Patienten im Rahmen der Infektionsprävention diskutiert werden.

Challenges

• Krankheitslast durch nosokomiale Infektionen in Europa und weltweit – Alessandro Cassini, ECDC / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• WHO-Kernkomponenten für die Infektionsvermeidung und -kontrolle – Benedetta Allegranzi, WHO / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 4 MB) 

• Implementierung der Kernkomponenten in einem Land mit mittleren Durchschnittseinkommen. Was sind die größten Hürden? – Fernando Otaiza, Ministerium für Gesundheit, Chile

• Implementierung der Kernkomponenten in einem Land mit niedrigem Durchschnittseinkommen. Was sind die größten Hürden? – Catherine Cooper, Vize-Gesundheitsministerin, Liberia / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Wie kann der Implementierungsgrad gemessen werden? Etablierung von Surveillance-Systemen, externe Einschätzung gegenüber Selbst-Einschätzung – Julie Storr, WHO / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Das spezielle Problem der Sepsis: Wie kann sie verhindert und erkannt werden. – Konrad Reinhart, Deutsche Sepsis-Gesellschaft / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 4 MB) 

• Landesweites System zur Berichterstattung über unerwünschte Ereignisse – Christian Brun-Buisson, Ministerium für Gesundheit, Frankreich / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

Best Practice

• 30 Jahre Nationales Programm zur Infektionsprävention und -kontrolle (NIPC) in Chile – Fernando Otaiza, Ministerium für Gesundheit, Chile / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 925 KB) 

• Gute Infektionskontrolle ist kosteneffektiv – Nicholas Graves, Australia / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Die Entwicklung eines europäischen Surveillance-Systems für nosokomiale Infektionen – Carl Suetens, ECDC / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Nationales Monitoring von Indikatoren zur Infektionsprävention und -kontrolle in Liberia – Catherine Cooper, Vize-Gesundheitsministerin, Liberia

• Verdoppelung des Händedesinfektionsmittelverbrauchs in Deutschland innerhalb von 10 Jahren – Petra Gastmeier, Aktion Saubere Hände, Deutschland / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Sepsis-Kampagne in England – Ron Daniels, UK Sepsis trust / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 4 MB) 

• Rolle des Patienten in der Verbesserung von Infektionsprävention und -kontrolle – Maryanne McGuckin, USA / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

Leiter des Workshops: Prof. Dr. Matthias Rothmund
ehem. Direktor der Chirurgischen Klinik der Universität Marburg, Deutschland

In diesem Workshop soll das Thema Sicherheitskultur im Mittelpunkt stehen. Dabei soll praxisorientiert anhand von Beispielen - wie sie z.B. in der zum Summit erscheinenden Best-Practice-Broschüre enthalten sind - gezeigt werden, wie sich ein sicheres Handeln in der medizinischen Versorgung umsetzen lässt. Neben internationalen Erfolgsmodellen (z.B. High 5s) und deren Anpassung an nationale Versorgungssysteme könnten die Umsetzung von Checklisten, die Verbreitung von Handlungsempfehlungen und Patienteninformationen sowie die Implementierung des Themas Patientensicherheit in den Lehrplänen und Curricula in der medizinischen Ausbildung gute Beispiele sein.

Sicherheitskultur - Leadership, Education

• Sicherheitskultur - Tanja Manser (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Implementierung von OP-Checklisten - Patrick Fränkel (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Lernen von der Industrie – das Beispiel der Öl- und Gasindustrie - Abdulelah Alhawsawi (SAU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Lernen aus Datenanalysen - Audits auf der Grundlage von Daten der Haftpflichtversicherer - Peter Gausmann (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Patientensicherheit lernen – Sonja Barth (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

Sicherheitskultur - Patient for Patient, Implementation

• Fehlerbeobachtung durch Patienten im Behandlungsprozess - Katja Stahl (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Patientensicherheit - Patientenbeteiligung auf Einrichtungsebene – Solvejg Kristensen (DNK) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Patientensicherheit - Patientenbeteiligung auf Regelungsebene - Cordula Mühr (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 641 KB) 

• Diagnosefehler – stationär und ambulant – Victor Dzau (USA) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Partizipation fördert Sicherheitskultur – G. Jonitz (DEU) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB)

Leiter des Workshops: Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig
Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, HELIOS Klinikum Berlin-Buch; Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Deutschland

Ziel dieses Workshops soll sein, die Sicherheit im Umgang mit Arzneimitteln unter besonderer Berücksichtigung des demographischen Wandels zu betrachten. Insbesondere bei älteren Menschen kommt es häufig zu Medikationsfehlern und unerwünschten Arzneimittelereignissen. Daher sollen vor allem vorbeugende Maßnahmen diskutiert werden, durch welche Medikationsfehler auch bei dieser Patientengruppe und daraus resultierende Kosten in Zukunft vermieden werden können. Die WHO wird die im ersten Halbjahr 2017 startende "Global Patient Safety Challenge - Medication Safety" vorstellen.

National

• Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland – Prof. Ludwig (GER) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 4 MB)

• Der bundesweite Medikationsplan – Martin Schulz (GER) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Schnittstellen – Versorgungsübergänge – Cira Kirke (IRL) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 789 KB) 

• Erfolgskritische Faktoren der Arzneimitteltherapiesicherheit - Daniel Grandt (GER) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Neue Formen der Risikokommunikation – Nobert Paeschke (GER) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

Global Launch: WHO Global Patient Safety Challenge - Arzneimitteltherapiesicherheit

• Auftakt der WHO Global Patient Safety Challenge zu Arzneimittelsicherheit – Sir Liam Donaldson (WHO) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Probleme in Verbindung mit Medikamenten mit hohem Risiko – Professor Phillip Routledge (UK) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Passende Multimedikation – Frau Dr. Alpana Mair (UK) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB) 

• Hauptursachen von Medikationsfehlern – Dr. Allen Vaida (USA) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Medikationssicherheit in Einrichtungen mit beschränkten Ressourcen – Professor Priyadarshani Galappatthy (Sri Lanka) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) 

• Eintreten des Patienten für die Medikationssicherheit – Ms Maryann Murray (Canada) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 913 KB) 

• Maßnahmen der WHO hinsichtlich der Global Patient Safety Challenge zur Medikationssicherheit – Dr. Neelam Dhingra (WHO) / Präsentation (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) 

• Ankündigung des "Beginns der Global Patient Safety Challenge zur Medikationssicherheit” – Sir Liam Donaldson (WHO)