Betriebliche Suchtprävention in Kleinst- und Kleinunternehmen

Projektnehmer: RKW Kompetenzzentrum
Berichtsjahr: 2013

Suchtprävention ist in größeren Unternehmen oft Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements oder der betrieblichen Gesundheitsförderung; hier werden teilweise erhebliche Mittel für betriebliche Maßnahmen investiert. In kleinen Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten und Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten sind gesundheitsfördernde Maßnahmen und Suchtprävention sehr selten.
Ziel des Projektes, das in 2012 vom RKW Kompetenzzentrum in Eschborn durchgeführt wurde, war es, mittels einer einjährigen Studie hemmende und fördernde Faktoren von suchtpräventiven Ansätzen in Klein- und Kleinstbetrieben systematisch zu erheben, zu bewerten und basierend auf diesen Erkenntnissen ein Empfehlungen für konkrete Präventionsansätze zu entwickeln. Die Befragungsergebnisse der Unternehmer und Unternehmerinnen und der Mitarbeitenden sowie die qualitativen Aussagen von Experten und Expertinnen zeigen deutlich, dass in KKU bislang nur sehr wenige Unternehmen primärpräventive Maßnahmen anbieten. Es wird eine stärkere Einbindung von Suchtprävention in das betriebliche Gesundheits- oder Qualitätsmanagement und die Vernetzung der Träger der Suchtprävention mit diesen betrieblichen und überbetrieblichen Akteuren empfohlen. Die Analyse sowie weitere Empfehlungen sind in der Expertise zusammengefasst.

Um eine zielgruppenorientierte Verbreitung der zentralen Ergebnisse und  Empfehlungen der RKW-Expertise zur betrieblichen Suchtprävention zu erreichen, wurden vom Projektnehmer zwei Faktenblätter mit dem Titel „Betriebsgeheimnis Sucht – warum Wegschauen kostet“ und „Suchtprävention bei Auszubildenden: Es ist nie zu früh, aber manchmal zu spät!“ in 2013 entwickelt. Die Faktenblätter beinhalten ausgewählte Ergebnisse der Expertise und richten sich unmittelbar an die Zielgruppe Unternehmer und Führungskräfte in Klein- und Kleinstbetrieben.

Stand: 12. Juni 2016
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