Gesetzlicher Anspruch für HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP)

Deutschland ist eines der Länder mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Wir wollen die Zahl der Neuansteckungen noch weiter senken. Mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP), die Menschen mit einem erhöhten HIV-Infektionsrisiko im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten werden kann, steht hierfür ein wirksames Instrument zur Verfügung.

Mit der Einführung der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) zum 1. September 2019 haben Menschen mit einem erhöhten HIV-Infektionsrisiko einen gesetzlichen Anspruch auf ärztliche Beratung, Untersuchung und Arzneimittel zur Vorsorge. Mit Stand Dez. 2022 nutzten 32.000 Menschen in Deutschland dieses Angebot der medikamentösen Prävention einer HIV-Neuinfektion.

Das Bundesministerium für Gesundheit evaluiert zurzeit die Wirkung der PrEP. Erste Daten nach Ende der COVID-19 Pandemie deuten auf eine Wirksamkeit der PrEP bei der Vermeidung von HIV-Infektionen hin. Das Robert Koch-Institut stellt hierzu weitergehende Informationen auf seinen Internetseiten zur Verfügung.

Daten aus Ländern, in denen die PrEP seit Jahren als ergänzender Baustein eingesetzt wird, haben bereits nachgewiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen deutlich gesenkt werden konnte. In diesen Ländern ist die PrEP eingebunden in ein Beratungs- und ärztliches Versorgungssystem, erweiterte Testangebote, Selbsttests, frühzeitige Behandlung usw.

Stand: 6. Dezember 2023
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