Studie: Die Darstellung von Drogen und Sucht in deutschen YouTube- Kanälen

Mit den Studien "Darstellung von Drogen und Sucht im Deutschen Fernsehen“ und "Darstellung von Drogen und Sucht in deutschen YouTube-Kanälen“ wurde für die Dauer einer Woche das gesamte Programm der von Kindern und Jugendlichen meistgesehenen Fernsehsender aufgezeichnet und eine quantitative Inhaltsanalyse zum Umfang des Konsums harter und weicher Drogen durchgeführt. Zusätzlich betrachtet wurden die Videos populärer deutscher YouTube-Kanäle und des Kanals FUNK von ARD und ZDF.

Wesentliche Ergebnisse:

• insbesondere legale Drogen werden häufig im deutschen Fernsehen dargestellt. Alkohol ist hierbei mit weitem Abstand die am häufigsten gezeigte Droge.

• Die Präsenz von Tabak bzw. Nikotin ist zwar geringer als die von Alkohol, jedoch treten auch diese legalen Drogen in nahezu jeder vierten Fernsehsendung auf. In den untersuchten Fernsehsendungen sind sie damit die am zweithäufigsten gezeigte Droge.

• Cannabis, chemische Drogen, Medikamentenmissbrauch und stoffungebundene Süchte werden nur sehr selten gezeigt.

• Hinsichtlich der im deutschen Fernsehen dargestellten Rollenbilder kann allgemein festgestellt werden, dass Drogenkonsum primär im Zusammenhang mit männlichen Personen abgebildet wird. So konsumieren sie im TV sowohl Alkohol als auch Tabak bzw. Nikotin deutlich häufiger als Frauen.

• Die Auswertung der YouTube- und FUNK -Kanäle hat ergeben, dass Alkohol auch hier die sowohl am häufigsten thematisierte als auch dargestellte Droge mit der höchsten Sichtbarkeit ist. Am zweithäufigsten wurde Tabak bzw. Nikotin bei FUNK und YouTube gezeigt.

Einzelheiten ergeben sich aus dem Kurz- und Abschlussbericht (PDF, nicht barrierefrei, 725 KB)(PDF-Datei) der Studie "Darstellung von Drogen und Sucht in deutschen YouTube-Kanälen“, sowie aus dem Kurzbericht (PDF, nicht barrierefrei, 67 KB) und dem Abschlussbericht (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) (PDF-Datei) der Studie "Darstellung von Drogen und Sucht im Deutschen Fernsehen“.

Drogen und Sucht

Kurzbericht Stand: Oktober 2018 Seiten: 4

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