#FokusImpfen: Grippe-Impfstoffe

26. November 2015. Bevor ein Grippeimpfstoff hierzulande zur Anwendung kommt, muss er die Chargenprüfung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) durchlaufen. In diesem Jahr hat das PEI bereits etwa 21 Millionen Impfstoffdosen freigegeben.

26. November 2015

Meist ist es Januar, wenn sich in der Bevölkerung Symptome wie Fieber, Muskel-, Kopf- und Gliederschmerzen oder trockener Reizhusten häufen. Dann beginnt die Grippewelle. Bis ein vollständiger Impfschutz gegen Influenza aufgebaut ist, vergehen laut dem Robert Koch-Institut zwischen zehn und 14 Tage. Wer bestens vorbereitet ins neue Jahr gehen will, sollte sich daher idealerweise im Oktober oder November impfen lassen.

Das bedeutet aber nicht, dass eine spätere Immunisierung zwecklos ist – die genaue Dauer der Influenzasaison lässt sich jedenfalls nur schwer voraussagen. Fest steht dagegen: Jedes Jahr verändern sich die Eigenschaften der zirkulierenden Viren. Dies wiederum hat Einfluss auf die Antigen-Zusammensetzung der Impfstoffe, deren Festlegung die Weltgesundheitsorganisation (WHO) trifft.

Bevor ein Impfstoff aber vollkommen markt- und anwendungsreif ist, muss er die Chargenprüfung des Paul-Ehrlich-Instituts gemäß § 32 des Arzneimittelgesetzes bestehen. Hierbei sendet das jeweilige pharmazeutische Unternehmen die Ergebnisse seiner eigenen Qualitätskontrolltests sowie Prüfmuster der Charge (Produktionsserie) an das PEI. Bei einer Kontrolle der Dokumentation sowie einer experimentellen Prüfung entscheidet sich, ob der Impfstoff sämtlichen Anforderungen an seine Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit gerecht wird.

Das PEI hat im Jahr 2015 bereits 20,8 Millionen Grippeimpfstoff-Dosen freigegeben – im Vergleich zum Vorjahr eine etwa 20-prozentige Steigerung. In der Regel läuft die Chargenprüfung bis Ende eines Kalenderjahres. Wie viele Impfstoff-Dosen in der Vergangenheit die Freigabe des PEI erhielten, erfahren Sie hier.

Hinweis
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie nutzen leider eine Browser-Version, die nicht länger vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird. Um das Angebot und alle Funktionen in vollem Umpfang nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte ihren Browser auf die letzte Version von Chrome, Firefox, Safari oder Edge. Aus Sicherheitsgründen wird der Internet Explorer nicht unterstützt.