Lauterbach: Wir sind uns einig, dass eine Krankenhausreform notwendig ist

Nach den Beratungen zur Krankenhausreform zeigte sich Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach zuversichtlich, dass Bund, Länder und Regierungsfraktionen konstruktive Ergebnisse erzielen werden: „Wir sind auf einem guten Weg zu einem gemeinsamen Ergebnis“, sagte der Minister nach dem Treffen der "Bund-Länder-Arbeitsgruppe für die Krankenhausreform" am 23.02.2023.

23. Februar 2023

„Es gibt einen Konsens darüber, dass die Finanzierung der Krankenhäuser neu aufgebaut werden muss – auf der Grundlage sogenannter Vorhaltepauschalen. Die Krankenhäuser bekommen dann Geld für das Vorhalten von Leistungen. Und es kommt nicht darauf an, wie viele Fälle behandelt werden.“ Gleichzeitig seien präzise bundeseinheitliche Vorgaben notwendig, um eine einheitliche Qualität der Versorgung bundesweit zu sichern.

Interview zur Krankenhausreform

„Ich bin überzeugt davon, dass wir uns bis Sommer auf Eckpunkte für eine gute Reform einigen werden“, sagte Lauterbach am 23.02.2023 im Interview mit dem Handelsblatt. Viele Kliniken hätten in den vergangenen Jahren nur wegen der Corona-Hilfen überlebt. Das Kliniksystem müsse geändert werden, um flächendeckend eine qualitativ hochwertige stationäre Versorgung zu gewährleisten. „Wir geben diesen bedrohten Häusern eine Perspektive“, so der Minister.

Das ganze Interview lesen Sie hier.

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe diskutiert derzeit über notwendige Reformen im Krankenhausbereich. Grundlage sind die Empfehlungen der im Mai 2022 eingerichteten „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ (LINK).  Es ist das zweite von insgesamt sechs vereinbarten Beratungsterminen auf dieser Ebene. Bis zum Sommer soll ein Eckpunktepapier stehen.

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Auf dem Treffen wurde auch darüber geredet, wie künftig bundesweit geltende Regeln regional angewendet werden können. Die Länder sollen dafür die nötige Flexibilität erhalten, so der Minister. Dennoch würden präzise Definitionen für Vorhaltepauschalen angestrebt. „Es kann nicht sein, dass in Bundesland A eine Kardiologie anders definiert wird als in Bundesland B“, so Prof. Lauterbach.

Das nächste Treffen findet planmäßig in einem Monat statt.

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