Nationale Demenzstrategie

Der zentrale Fokus dieses Forschungsschwerpunkts liegt darauf, die Vereinbarungen der Nationalen Demenzstrategie umzusetzen und damit die Demenzversorgungsforschung zu stärken. Ein wichtiger Baustein hierfür ist es, den Austausch zwischen Forschung und Versorgungspraxis nachhaltig zu verbessern und den Transfer evidenzbasierter Konzepte in die Regelversorgung zu erleichtern.

In Deutschland leben zurzeit etwa 1,8 Mio. Menschen mit Demenz. Aufgrund des demografischen Wandels wird mit einem Anstieg dieser Zahl auf ca. 2,8 Mio. erkrankten Personen bis zum Jahr 2050 gerechnet. Um die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern und nachhaltige Strukturen für die Zukunft zu schaffen, hat die Bundesregierung im Juli 2020 die Nationale Demenzstrategie beschlossen. Über 70 Akteure aus allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen waren unter der gemeinsamen Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums für Gesundheit an der Entwicklung der Strategie beteiligt. Insgesamt wurden 27 Ziele und 162 Maßnahmen vereinbart, die bis 2026 umgesetzt werden.

Das Handlungsfeld 4 der Nationalen Demenzstrategie adressiert die Förderung exzellenter Forschung zu Demenz, einschließlich der Erforschung pflegewissenschaftlicher Versorgungskonzepte. Eine zentrale Herausforderung in der Demenzversorgung liegt darin, bereits erforschte, evidenzbasierte Konzepte schnell und nachhaltig in die Routineversorgung zu überführen. Hieran anknüpfend gilt es, auch neue Versorgungskonzepte von Anfang an möglichst praxisnah zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren. Hierdurch kann die Berücksichtigung der Praxisebene und die Beteiligung der versorgungsrelevanten Akteurinnen und Akteure an der Entwicklung und Erprobung neuer Versorgungskonzepte und an der Arbeit in institutionalisierten Forschungsnetzwerken sichergestellt werden. Diese Fragestellungen werden in den folgenden drei Forschungsprojekten untersucht.

Stand: 8. Februar 2024
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