Forschungsverbund Öffentliche Gesundheit: Evidenztransfer im ÖGD durch neue Kooperations- und Qualifikationswege zwischen ÖGD-Praxis und PH-Forschung (EvidenzÖGD)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“

Forschungsverbund Öffentliche Gesundheit: Evidenztransfer im ÖGD durch neue Kooperations- und Qualifikationswege zwischen ÖGD-Praxis und PH-Forschung (EvidenzÖGD)

Motivation

Die Erprobung neuer Wege des Wissenstransfers zwischen dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und der Public Health-Wissenschaft stärkt evidenz-informierte Prozesse in der ÖGD-Praxis (Überwindung des Theoriedefizits) und sensibilisiert die Public Health-Wissenschaft für ÖGD-relevante Themen (Überwindung des Praxisdefizits). Durch die in der Aus-, Fort- und Weiterbildung verankerte Förderung von Wissenschaftlichkeit und Evidenzbasierung trägt das Forschungsvorhaben zu einer substantiellen Stärkung der transparenten und evidenzbasierten Aufgabenwahrnehmung des ÖGD bei und unterstützt gleichzeitig eine praxis- und transferorientierte Public Health-Forschung. Integrierte Ausbildungskonzepte von Public Health-Wissenschaft und ÖGD-Praxis erhöhen zudem die Attraktivität des ÖGD als Arbeitgeber und tragen zur Nachwuchsgewinnung bei.

Ziele und Vorgehen

Das übergeordnete Ziel des Verbundes besteht darin, neue Kooperations- und Qualifikationsmodelle zur Zusammenarbeit zwischen ÖGD und Public Health-Forschung zu entwickeln und zu erproben, um so einen strukturellen Rahmen zur Zusammenarbeit zwischen dem ÖGD und der Public Health-Forschung zu entwickeln. Im Rahmen dieses Prozesses werden neue Kooperations- und Qualifikationsmodelle konzeptionell erarbeitet, implementiert und evaluiert. In den Phasen 1 und 2 des Vorhabens sollen neue Wege der integrierten Ausbildung im ÖGD entwickelt werden. In Phase 3 werden diese Wege in einer Pilotstudie modellhaft erprobt und implementiert. In Phase 4 werden die neuen Kooperationsmodelle wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Perspektiven für die Praxis

Aufbauend auf den Projektergebnissen werden Empfehlungen zur Etablierung nachhaltiger Kooperations- und Qualifizierungsmodelle zwischen ÖGD und Public Health-Forschung erarbeitet. Um einen effizienten Austausch zwischen Public Health-Forschung und ÖGD-Praxis zu gewährleisten, werden diese Empfehlungen unter aktiver Einbindung der relevanten Stakeholder entwickelt. Hierzu wird nach erfolgreichem Abschluss der Pilotierungsphase ein Workshop organisiert. Darüber hinaus ist eine Verbreitung der Forschungsergebnisse in den politischen Raum (Kommunale Mandatsträger und Mandatsträger innen, Dezernenten und Dezernentinnen, Wohlfahrtsverbände etc.) geplant, u.a. durch Vorstellung des Themas auf Verwaltungskonferenzen, Amts- bzw. Abteilungsleitungsrunden oder weiteren relevanten Ausschüssen.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf, Angewandte ÖGD-Forschung und Transfer
Frau Prof.in Dr. Dagmar Starke
Kanzlerstr. 4
40472 Düsseldorf

Projektlaufzeit

01.05.2021 bis 30.04.2024

Projektbeteiligte

  • Universitätsklinikum Düsseldorf
  • Landeshauptstadt Düsseldorf - Gesundheitsamt

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“.

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de 

Stand: 8. April 2022
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