Deutschland unterstützt neuen globalen Pandemievorsorgefonds
Ein neuer globaler Fonds soll bei künftigen Infektionsausbrüchen dafür sorgen, dass die Weltgemeinschaft schneller und effektiver reagieren kann und Pandemien gar nicht erst entstehen. Jetzt zahlt Deutschland 69 Millionen Euro in diesen Fonds für Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion bei der Weltbank ein. Der Fonds soll ärmere Länder und Regionen unterstützen, bessere Vorsorge zu treffen und schneller auf Infektionsausbrüche zu reagieren, die sich zu Pandemien entwickeln können.
Mit den Geldern sollen in ärmeren Ländern insbesondere Labore besser ausgestattet, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens aufgebaut und Personal ausgebildet werden. Zudem sollen Frühwarnsysteme ausgebaut sowie die bessere Vernetzung von Daten- und Auswertungssystemen ermöglicht werden. Diese Bereiche waren bis zum Ausbruch der Covid-Pandemie vor allem in Mittel- und Niedrigeinkommensländern wenig gefördert worden.
Insgesamt unterstützen bisher 22 staatliche und nicht-staatliche Geber den Fonds, der Ende Juni 2022 gegründet wurde. Neben Deutschland haben weitere Staaten und Organisationen Mittel versprochen. Alle Ankündigungen summieren sich auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Die vom Fonds geförderten Maßnahmen sollen laufende Programme internationaler und regionaler Institutionen ergänzen und damit einen Mehrwert im Hinblick auf eine bessere Pandemievorsorge schaffen. Der Fonds setzt keine Maßnahmen selber um, sondern beauftragt leistungsfähige Partner. Dazu gehören UN-Organisationen, insbesondere die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Weltbank und weitere Entwicklungsbanken sowie andere Fonds im Gesundheitsbereich.