BEwegte Aktive TAfel Netzwerk (BEATA)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Bewegung und Bewegungsförderung“

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Motivation

Gesundheitliche Chancenungleichheit stellt in Deutschland eine große gesellschaftliche Herausforderung dar. Sozial Benachteiligte erfüllen seltener den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Bewegungsumfang als Personen aus mittleren und oberen gesellschaftlichen Schichten. Darüber hinaus ist es ebenfalls schwierig, die Zielgruppe der sozial Benachteiligten für Gesundheits- und Bewegungsförderung zu erreichen.

Das BEATA Projekt nutzt den Zugangsweg über die Lebensmittelausgabestellen der Tafeln und anderer Träger, um diese Zielgruppe in unterschiedlichen Lebenslagen (Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner, Arbeitssuchende jeden Alters, Geflüchtete etc.) zu erreichen, ihnen eine kostenlose und personenzentrierte Bewegungsberatung anzubieten und so ihr Bewegungsverhalten zu verbessern. Es soll in der Kommune ein lokales Netzwerk für die Unterstützung dieser Ziele verankert werden. Solche Bewegungsförderungsmaßnahmen können zu einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, zum Wohlbefinden und zu einem aktiven Lebensstil beitragen.

Ziele und Vorgehen

Im Rahmen des Projektes soll mit Hilfe von vor Ort geschulten Bewegungsstarthelferinnen und -helfern eine längerfristige Verankerung des Bewegungsangebots für die Zielgruppen an den jeweiligen Standorten stattfinden, um die Zielgruppe für die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Bewegung zu sensiblisieren und das Bewegungsverhalten zu verbessern. Über die Lebensmittelausgabestellen und Cafés der Tafel und anderer Träger in der Rhein-Main-Region sollen benachteiligte Zielgruppen erreicht werden. Um die geplanten Prozesse in die Wege zu leiten und langfristig zu verankern soll ein unterstützendes kommunales Netzwerk aufgebaut werden. Nach der Bekanntmachung des Projektes und bei bestehendem Interesse können Einzelberatungen vereinbart werden, um individuelle Strategien zu entwickeln und passende Angebote zu vermitteln.

Perspektiven für die Praxis

Die Etablierung des Netzwerkes, die Entwicklung der Projekthomepage und die Schulungen der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollen zunächst zu einer Verbesserung der regionalen Gesundheitsförderung führen. Dies ermöglicht sozial Benachteiligten Bewegungsangebote wahrnehmen zu können und so die gesundheitlichen Vorteile von Bewegung zu nutzen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden Handlungempfehlungen für die Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit dieses Modellprojektes erarbeitet, um vergleichbare Netzwerke an weiteren Lebensmittelausgabestellen in anderen Gemeinden und Städten aufbauen zu können und so langfristig Bewegungsmöglichkeiten und Gesundheitsförderung für sozial Benachteiligte zu ermöglichen.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60323 Frankfurt am Main

Projektlaufzeit

01.06.2019 bis 31.03.2023

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Bewegung und Bewegungsförderung“.

Ansprechperson

Dr. Andrea Delekate

DLR Projektträger

projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Stand: 3. Januar 2022
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