Gesundheitswirtschaft als Jobmotor

Insgesamt 7,7 Millionen Erwerbstätige sind in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Das sind 16,6% der deutschen Gesamtbeschäftigung. Es ist also rund jede sechste erwerbstätige Person in der Branche tätig. Hinzu kommen 4,6 Millionen Beschäftigte, die durch Ausstrahleffekte der Gesundheitswirtschaft auf die Gesamtwirtschaft entstehen. Die Gesundheitswirtschaft ist damit ein Beschäftigungsmotor für das ganze Land. Dies gilt ganz besonders für den Teilbereich der industriellen Gesundheitswirtschaft. Hier entstehen für die 1,0 Millionen erwerbstätigen Menschen weitere 1,2 Millionen Erwerbstätige in der Gesamtwirtschaft.

In den letzten Jahren war außerdem ein kontinuierlicher Anstieg der absoluten Beschäftigung sowie der Beschäftigungsanteile zu verzeichnen. Seit 2015 ist die Zahl der Erwerbstätigen um 1,1 Millionen Menschen angestiegen, das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 1,7% pro Jahr. Ein überdurchschnittlich hohes Wachstum von 3,7% pro Jahr hatte zuletzt die Beschäftigung im Forschungs- und Entwicklungsbereich der industriellen Gesundheitswirtschaft. In der Breite wird das Wachstum allerdings von der Gesundheitsversorgung getragen. Ob in Krankenhäusern, Praxen, in der Pflege oder in der Apotheke: Überall gab es in den vergangenen Jahren einen Personalzuwachs.

Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Frauen in der Branche. Nach der Gesundheitsberichterstattung des Bundes sind etwa drei Viertel der Beschäftigten weiblich.

Die Gesundheitswirtschaft ist eine personalintensive Branche. Laut dem DIHK-Report zur Gesundheitswirtschaft 2023 rückte der Fachkräftemangel in der Branche wieder stärker in den Fokus. Die Sorge, in Zukunft nicht genügend geeignetes Personal zu finden, wird als großes Geschäftsrisiko gesehen. Diese Entwicklung spitzt sich aufgrund des demografischen Wandels weiter zu.
Darum ist es weiterhin eine zentrale Aufgabe, mehr Fachpersonal zu gewinnen. Gleichzeitig sollen bestehende Personalkapazitäten besser nutzbar werden, indem Berufsbilder weiterentwickelt werden und der Verwaltungsaufwand reduziert wird.

Nicht nur für unsere persönliche Gesundheit, sondern auch für die gesamte Wirtschaft ist es wichtig, den Personalbedarf im Gesundheitswesen zu decken. Investitionen in die Gesundheit tragen wesentlich dazu bei, die Erwerbsfähigkeit und Produktivität der Erwerbstätigen im ganzen Land zu erhalten. Dafür braucht es jede Menge hochqualifizierte Menschen, die Tag für Tag die Gesundheitsversorgung sicherstellen.

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Stand: 5. Dezember 2025

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