Klinische Krebsregister für bessere Krebsversorgung

19. Oktober 2015. Auf der Grundlage des Krebsfrüherkennungs- und –registergesetzes (KFRG) vom 9. April 2013 sollen bis 2017 in ganz Deutschland klinische Krebsregister zur Verbesserung der Krebsversorgung eingerichtet werden. Am 19.10.2015 findet zur Halbzeit eine Fachtagung in Mainz statt.

19. Oktober 2015

Eingeladen haben Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin, die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die Mitinitiatoren des Nationalen Krebsplans. Gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten, Patientenvertreterinnen und -vertretern sowie allen an der onkologischen Versorgung Beteiligten wurde über den aktuellen Stand informiert, zudem wurden wichtige Impulse für die zweite Halbzeit gegeben. 

Die Krebsbekämpfung bleibt eine gesundheitspolitische Herausforderung ersten Ranges. Wir müssen unsere gemeinsamen Anstrengungen entschlossen fortsetzen, um die gute Krebsversorgung in Deutschland weiter auszubauen und zu verbessern. Klinische Krebsregister sind dabei ein entscheidender Baustein. Durch die flächendeckende Auswertung aller Behandlungsdaten in klinischen Krebsregistern werden erfolgreiche Behandlungsmethoden schneller sichtbar. Das kommt Krebskranken unmittelbar zugute. Die heute in Mainz gezogene Zwischenbilanz zeigt, dass der Ausbau klinischer Krebsregister in allen Bundesländern unter Hochdruck vorangetrieben wird. 

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

Jeweils die Hälfte der Bundesländer bauen ihre früheren epidemiologischen Register zu klinisch-epidemiologischen Registern um und aus beziehungsweise etablieren ein Krebsregister mit mehreren Außenstellen. Dabei werden zwei Bundesländer ihre Krebsregister länderübergreifend organisieren. Die zur Datenerfassung notwendigen Landesgesetze sind bereits in vier Ländern erlassen und in weiteren sieben Ländern im Gesetzgebungsverfahren. Die laufenden Kosten der Krebsregister werden zu 90 Prozent von den Krankenversicherungen getragen, zu 10 Prozent von den Ländern. 

Hinweis
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie nutzen leider eine Browser-Version, die nicht länger vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird. Um das Angebot und alle Funktionen in vollem Umpfang nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte ihren Browser auf die letzte Version von Chrome, Firefox, Safari oder Edge. Aus Sicherheitsgründen wird der Internet Explorer nicht unterstützt.