Lauterbach: Pflege steht vor großen Herausforderungen
Pflegende Angehörige sollen stärker unterstützt und Pflege-Leistungen verbessert werden. Das sind Ziele eines Entwurfs zum „Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG)“, den der Bundestag in erster Lesung beraten hat. „Wir stehen vor großen Herausforderungen“, sagte Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach. „Mehr Menschen brauchen Pflege, Pflegekräfte werden besser bezahlt und Ältere leben länger.“ Mit der Reform würden 6,6 Milliarden Euro für bessere Leistungen und die Stabilisierung der Pflegeversicherung ausgegeben. Dafür müsse der Beitragssatz um 0,35 Punkte steigen. „Die Verbesserung der Pflege ist das aber wert. Das ist eine maßvolle Erhöhung, die paritätisch getragen wird“, so Lauterbach.
Die Pflegeversicherung braucht mehr Geld. Seit 2017 sind die Kosten von 35 Milliarden Euro auf 66 Milliarden Euro angestiegen – das ist eine Verdopplung der Kosten in 6 Jahren. Deshalb stellen wir mehr Geld zur Verfügung, erhöhen die Zuschüsse zu den Eigenanteilen und steigern das Pflegegeld.