Pilotstudie zur Implementierung von krankenhausinternen AMS-Programmen (AMS-Pro-KH)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

Aufnahme aus der Vogelperspektive von Medikamententests in Petrischalen im Labor

Projektleitung

Technische Universität Dresden
Medizinische Fakultät
Institut für Infektiologie und Krankenhaushygiene
'Dr. Dr. Katja de With
Helmholtzstraße 10
01069 Dresden

Projektlaufzeit

01.07.2024 bis 31.12.2025

Motivation

Die Entstehung und Verbreitung von Erregern, die gegen mehrere Antibiotika resistent sind (MRE), stellen große Herausforderungen bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen dar. Der zum Teil noch nicht sachgerechte Einsatz von Antibiotika verschärft die Situation zunehmend.

Zur Stärkung des verantwortungsvollen und rationalen Umgangs mit Antibiotika gibt es zahlreiche internationale und nationale Aktivitäten. Sie ist Ziel von Handlungsfeld 3 „Sachgerechter Antibiotikaeinsatz inklusive Labordiagnostik“ der Deutschen Antibiotika-Resistenz-Strategie (DART 2030). Die medizinische Handlungsleitlinie „Strategien zur Sicherung rationaler Antibiotika-Anwendung im Krankenhaus“ gibt Orientierung bei der krankenhausweiten Durchführung von Antimicrobial Stewardship (AMS)-Programmen. AMS soll das Verordnungsverhalten von Ärztinnen und Ärzten beeinflussen, um den Antibiotika-Einsatz zu optimieren und den Verbrauch möglichst zu senken.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens AMS-Pro-KH ist, den Einführungsstand von AMS-Programmen in teilnehmenden Krankenhäusern zu untersuchen und darzustellen.

Dabei soll insbesondere die angestrebte Qualitätsverbesserung im Bereich sachgerechter Antibiotikaeinsatz im Krankenhaus in den Fokus genommen werden. Neben der Überprüfung, ob die Effekte hinsichtlich der Umsetzbarkeit von AMS-Programmen mit vertretbarem Aufwand und ausreichender Zuverlässigkeit messbar sind, sollen u.a. auch die strukturellen und personellen Voraussetzungen in den Krankenhäusern betrachtet werden.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse des AMS-Pro-KH-Vorhabens schaffen wichtige Erkenntnisse zum Stand der angestrebten Qualitätsverbesserung und erlauben, mögliche Handlungsbedarfe zur Stärkung von AMS-Programmen in Krankenhäusern zu erkennen. Mithilfe der Ergebnisse wird es möglich sein, langfristig Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen, zum sachgerechten Umgang mit verfügbaren Antiinfektiva sowie zur Sicherheit von Patientinnen und Patienten zu planen und umzusetzen.

Weitere Informationen

Stand: 27. Oktober 2025

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