Klassische und neuartige Nikotin‐ und Tabakprodukte sowie Cannabis in Deutschland: gleichzeitiger Konsum (dual‐und poly‐use) und Entwöhnung in der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-IV)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

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Projektleitung

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Univ.-Prof. Dr. Daniel Kotz
Institut für Allgemeinmedizin (ifam),
Schwerpunkt Suchtforschung und klinische Epidemiologie,
Centre for Health and Society (chs),
Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf

Projektlaufzeit

01.01.2026 – 31.12.2028

 

Motivation

In Deutschland raucht ca. 30% der Bevölkerung. Neben herkömmlichen Tabakprodukten werden vermehrt sogenannte alternative Nikotinabgabesysteme konsumiert, wie elektronische Zigaretten, Tabakerhitzer oder Nikotinbeutel. Außerdem stellt die teilweise Legalisierung von Cannabis seit April 2024 neue Herausforderungen für die Tabakkontrolle dar.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in ihrer Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (FCTC Artikel 20), diesen Konsum mit wissenschaftlichen Daten kontinuierlich zu überwachen. Daher wurde bereits 2016 die Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) Studie initiiert.

Ziele und Vorgehen

Ziel der deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-IV Studie) ist, aktuelle, valide und verlässliche Daten zum Konsum von Tabak und alternativen Nikotinabgabesystemen sowie Cannabis und damit assoziierten Verhaltensweisen und Merkmalen in der Bevölkerung Deutschlands in regelmäßigen Abständen zu liefern. Zu diesem Zweck werden von 2026 bis 2028 Daten durch repräsentative Stichproben der Bevölkerung Deutschlands im Alter von 14-64 Jahren erhoben und ausgewertet. Insgesamt sind mindestens 15 Erhebungen mit je 1.500 Personen vorgesehen.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse werden einerseits wissenschaftlich ausgewertet und andererseits für die Politik und die breitere Öffentlichkeit adressatengerecht aufbereitet. Die Daten zum aktuellen Konsumverhalten in der gesamten Bevölkerung sowie in relevanten Subgruppen (wie Jugendliche oder sozial benachteiligte Menschen) dienen als Beratungsgrundlage für wichtige politische Entscheidungen und Maßnahmen der Tabakkontrolle. Sie liefern insbesondere Anhaltspunkte für zielgerichtete Präventionsstrategien.

Weitere Informationen

Stand: 27. Oktober 2025

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