Elterliche Regeln für das Nichtrauchen ihrer Kinder

In dem Forschungsprojekt wurde eine tabakpräventive Intervention evaluiert, die sich zur Reduzierung bzw. Abstinenz des Tabakkonsums Jugendlicher gezielt an die Eltern richtet (indirekte Verhältnisprävention). Die Intervention wurde von der Koordinationsstelle Schulische Suchtvorbeugung (KOSS, Kiel) konzipiert. Diese besteht aus einer etwa 30minütigen Informationsveranstaltung (inklusive Flyer), die im Rahmen von regulären Elternabenden an Allgemeinbildenden Schulen durchgeführt wird. Ihr Ziel ist die Vermittlung von klaren Verhaltensregeln zum Umgang mit dem Thema Rauchen gegenüber den eigenen Kindern. Die Intervention beruht auf der Annahme, für die es schon einige wissenschaftliche Belege gibt, dass die normative Ablehnung des Rauchens durch die Eltern einen wichtigen Einfluss auf das Nichtrauchen der eigenen Kinder hat und dieser Sachverhalt gerade bei rauchenden Eltern nicht hinreichend bekannt ist. Deshalb sollen die Eltern – unabhängig von ihrem eigenen Tabakkonsum – durch die Intervention zu einer „Anti-Raucher-Erziehung“ gegenüber ihren Kindern motiviert werden. Die festgestellten Effekte zeigen, dass die Elternintervention insgesamt eine gerechtfertigte, zieladäquate und erfolgreiche tabakpräventive Maßnahme ist.

Drogen und Sucht
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