Machbarkeit von universeller und selektiver Alkoholprävention in sozialen Medien

Projektnehmer: IFT Institut für Therapieforschung München

Soziale Medien sind eine bedeutende Lebenswelt für junge Menschen. Ziel des Projekts war es, herauszufinden, ob soziale Medien wie z.B. Youtube ein geeignetes Handlungsfeld sind, um universelle und selektive Aufklärungsbotschaften an 14- bis 19-Jährige zu vermitteln. In dem Projekt wurde untersucht,

- ob und welche Reaktionen eine öffentliche Kommentierung eines Videos, das riskanten Alkoholkonsum darstellt, durch einen Sozialarbeiter oder einen Peer hervorruft und wer davon angesprochen wird (universeller Ansatz) und

- ob und wie Nutzer mit einer augenscheinlich riskanten Haltung gegenüber Alkoholkonsum auf das Angebot einer web-basierten Kurzintervention reagieren (selektiver Ansatz).

Die universelle Kontaktaufnahme zog keine Reaktion auf Seiten der Nutzer von Youtube nach sich. Nachdem die Resonanz für den selektiven Ansatz auf Youtube nicht befriedigend war, wurde dieser auf die sozialen Medien Facebook und Twitter ausgeweitet. Von den insgesamt 256 Nutzern wurde insgesamt jeder vierte erreicht. Diese Reaktionen waren zum überwiegenden Teil positiv. Während die Akzeptanz der Kontaktaufnahme und Botschaft hoch war, wurde die unmittelbare Wirkung, also ein Reflektieren des eigenen Konsums aufgrund der Intervention nur von jedem Vierten berichtet.

Den Kurzbericht zum Modellprojekt finden Sie hier (PDF, nicht barrierefrei, 59 KB), den Abschlussbericht können sie hier (PDF, nicht barrierefrei, 587 KB) abrufen.

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