Monitoring-System Drogentrends – Verbesserung der Datenqualität durch Tablet-Erhebung

Projektnehmer:

a) Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

b) Universität Frankfurt a.M., Centre for Drug Research

Berichtsjahr: 2014

Ziel des vom Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. durchgeführten Vorhabens war die Entwicklung, Erprobung und Bereitstellung eines empiriegestützten Planungs-, Steuerungs- und Qualitätssicherungsinstrumentes für regionale suchtpräventive Maßnahmen. Ausgangspunkt war die bereits seit 2004 bestehende Schüler- und Lehrerbefragung zum Umgang mit Suchtmitteln - SCHULBUS - in Hamburg. Sie wurde auf moderne Standards der Technik (Tablet-PC-gestützte Datenerfassung) umgestellt. Zusätzlich wurde ein allgemein anwendbares Stichprobendesign für kommunale Erhebungen entwickelt und in drei weiteren Regionen erprobt. Insgesamt konnten mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 500 Lehrkräfte an den beteiligten allgemein- und berufsbildenden Schulen befragt werden.

Der entwickelte Fragebogen und sein Einsatz in der Tablet-PC gestützten Version hat sich sowohl inhaltlich als auch technisch gut bewährt. Hierzu zählen z.B. die antwortabhängige Filterfragenführung, die unmittelbare Hinweis- und Korrekturmöglichkeit sich widersprechender Antworten und der Wegfall der aufwendigen und häufig mit Fehlern behafteten Datenübertragung vom Papier auf das elektronische EDV-System.

Das Vorhaben der Universität Frankfurt a.M., Centre for Drug Research bestand in einer Modifikation der Datenerhebung des seit 2002 bestehenden, extern finanzierten Forschungsprojekts zur Drogentrendforschung, dem Monitoringsystem „MoSyD“ für Frankfurt a.M.. Auch hier konnte durch den Einsatz der Tablet-PCs des SCHULBUS-Vorhabens anstelle der bisher verwendeten Papierfragebögen die Datenqualität und Vergleichbarkeit der in diesem Rahmen jährlich durchgeführten repräsentativen Schülerbefragung wesentlich verbessert werden.

Hier finden Sie die Ergebnisse der SCHULBUS-regional-Studie 2012 (PDF, nicht barrierefrei, 8 MB).

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