Patientenkompetenz in der Hausarztpraxis: orale Antikoagulation

Ein großer Teil der Erfolge der modernen Medizin beruht auf der Arzneimitteltherapie. Sie hat in den letzten Jahren in vielen Indikationsbereichen neue Behandlungsmöglichkeiten erschlossen. Die Anwendung von Arzneimitteln beinhaltet jedoch auch ein relevantes Risiko. Ungenügend kontrollierte Risiken des Prozesses der Arzneimitteltherapie führen in relevantem Umfang zu vermeidbarer Morbidität und Mortalität. Dies ist für alle Länder belegt, in denen hierzu Untersuchungen vorliegen. Davon ausgehend wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem kürzlich publizierten Bericht „Research on Patient Safety“ die Notwendigkeit zu diesbezüglicher Forschung und Intervention betont. Für Deutschland bündelt der Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) die diesbezüglichen Maßnahmen.

Im Rahmen des Aktionsplans ist die Verbesserung der Patienten-Compliance einer der wesentlichen Faktoren bei der Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung einer Schulungsstrategie für Patienten mit oraler Antikoagulation für die hausärztliche Patientenversorgung und die Prüfung der Intervention im Rahmen einer zweiarmigen cluster-randomisierten Studie. Inhaltlich fokussiert die Studie neben Aspekten der Wissensvermittlung (Grundverständnis, Risiko und Nutzen, Komplikationen etc.) auch auf die Stärkung der Adhärenz und Selbstmanagementfertigkeiten der Patienten.

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