Hyperindividualisierte Gesundheitskommunikation und Verhaltensmotivation in der Suchtprävention durch generative Künstliche Intelligenz (KI) (IndiSuKI)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Digitalisierung“, Förderschwerpunkt „Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Suchtprävention“

Person hält ein Smartphone in den Händen

Projektleitung

nuvio gGmbH
Christoph Holz-Rossi
Borkener Str. 68
48653 Coesfeld

Projektlaufzeit

01.10.2025 bis 31.03.2028

Das Projekt ist Teil der Förderrichtlinie „Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Suchtprävention“ (PDF, barrierefrei, 364 KB)

Projektbeteiligte

  • Universität Siegen
  • Railslove GmbH

Motivation

Das Gesundheitswesen befindet sich in einer Phase des digitalen Umbruchs. Der Bereich Suchtprävention bildet hier keine Ausnahme. Die Digitalisierung verändert gewohnte Prozesse grundlegend. Es erscheinen immer wieder neue Angebote und Anwendungen, die zeigen, welche Chancen und Möglichkeiten Instrumente der „Künstlichen Intelligenz (KI)“ heute bereits für das Gesundheitswesen bieten. So gibt es beispielsweise etwa KI-gestützte Apps, die bei der Versorgung von Krebserkrankungen Patientinnen und Patienten individuell unterstützen oder KI-gestützte Apps, die gesundes Alltagsverhalten individuell fördern. Für den Bereich der Suchtprävention gibt es solche Lösungen noch nicht. Zunehmend stellt sich daher die Frage, ob KI sinnvoll auch hier eingesetzt werden kann und somit die Zielgruppen für Präventionsbotschaften besser erreicht werden können. Chancen, der mögliche Nutzen, aber auch Risiken des Einsatzes von KI im Bereich der Suchtprävention sind noch weitestgehend unerforscht.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung einer mobilen App, in der Inhalte und Medien der Cannabisprävention mithilfe von KI individuell gestaltet werden. Die Zielgruppe dieser App umfasst junge Erwachsene im Alter von 18 - 25 Jahren mit unterschiedlichem Konsumverhalten von Cannabis. Die zu entwickelnde KI lernt dabei von den Eingaben der Nutzenden und kann so immer besser sehr individuelle Präventionsbotschaften kommunizieren. Auf diese Weise agiert sie als „Begleiter“ im Alltag, motiviert zu Verhaltensänderungen. Personen aus der eigentlichen Zielgruppe werden nach einer Schulung in die Entwicklung der App eingebunden, um die Akzeptanz der App für die Gesamtzielgruppe zu stärken.

Perspektiven für die Praxis

Die gewonnenen Erkenntnisse und die Anwendung des Prototyps werden langfristig dazu beitragen, wesentliche Prozesse in der Suchtprävention mithilfe von KI weiterzuentwickeln, nutzbar zu machen und bundesweit zur Verfügung zu stellen. Der freien Zugänglichkeit der Lösung wird in besonderem Maße Rechnung getragen: Interessierte aus dem Bereich der Suchtprävention können die erarbeitete Lösung langfristig weiterentwickeln und so zu einer weiten Verbreitung beitragen, um Präventionsbotschaften in der Suchtprävention mithilfe von KI zu kommunizieren.

Weitere Informationen

  • Handlungsfeld „Digitalisierung“

    Die Digitalisierung des Gesundheitswesens und ihre Auswirkungen u. a. auf die Patientinnen- und Patientenversorgung bietet große Chancen. Hier erfahren Sie mehr zum gesundheitspolitischen Handlungsfeld „Digitalisierung“.

  • Überblick Forschungsschwerpunkte

    Das BMG fördert neben Einzelvorhaben insbesondere Forschungsaktivitäten zu übergreifenden Themen. Die Förderschwerpunkte richten sich nach den Handlungsfeldern der Ressortforschung. Hier gelangen Sie zum Überblick.

Stand: 13. Oktober 2025

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