Mehr Rechte für Pflege-Kräfte und weniger Papier-Kram
Die Regierung hat ein neues Gesetz gemacht.
Pflege-Personen sollen mehr Sachen machen dürfen.
Und sie sollen weniger berichten.
Das Gesetz heißt:
Befugnis-Erweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege.
Die Regierung hat über das Gesetz am 6. August 2025 gesprochen.
Es folgt ein Zitat von Ministerin Nina Warken in schwerer Sprache:
Sie sagt:
In einer alternden Gesellschaft müssen wir in der Pflege für gute Arbeitsbedingungen sorgen, um mehr Menschen für den Beruf zu begeistern. Deshalb wollen wir den Jobeinstieg erleichtern. Und wir wollen Pflegekräfte halten, indem wir ihre Kompetenzen besser nutzen. Motivieren sollen sie zusätzlich unsere Pläne zum Bürokratieabbau. Jede Minute, die sich eine Pflegekraft nicht mit Formularen beschäftigt, ist eine gewonnene Minute für ihre Pflegebedürftigen.
Bundes-Gesundheits-Ministerin Nina Warken
Das Zitat ist zu Ende.
Es bedeutet in Leichter Sprache:
Es gibt immer mehr alte Menschen in der Gesellschaft.
Deshalb brauchen wir mehr Pflege-Kräfte.
Die Pflege-Kräfte sollen gerne in ihrem Beruf arbeiten.
Und die Pflege-Kräfte sollen in ihrem Beruf bleiben.
Dafür wollen wir gute Arbeitsbedingungen schaffen.
Wir wollen den Menschen den Anfang im Beruf leichter machen.
Und wir wollen die Fähigkeiten von den Pflege-Kräften besser nutzen.
Wir haben auch Pläne gegen zu viel Bürokratie.
Das soll die Pflege-Kräfte motivieren.
Dann müssen sich die Pflege-Kräfte weniger um Formulare kümmern.
Und sie haben mehr Zeit für die Menschen, die die Pflege brauchen.
Pflege-Kräfte machen mehr
Pflege-Fach-Personen dürfen heilen
Pflege-Fach-Personen sind Menschen.
Die Menschen arbeiten in der Pflege.
Pflege-Fach-Personen können jetzt mehr machen.
Sie können jetzt auch heilen.
Das heißt:
Sie können jetzt auch wie ein Arzt arbeiten.
Sie müssen dafür bestimmte Sachen können.
Zum Beispiel:
- Diabetes behandeln
- Wunden behandeln
- Demenz behandeln.
So lernen Pflege-Fach-Personen
Pflege-Fach-Personen lernen das in der Ausbildung.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Oder sie lernen es im Studium.
Das Studium ist an einer Hochschule.
Ab 2025 lernen alle Pflege-Fach-Personen diese Sachen im Studium.
Es gibt auch Weiter-Bildungen für Pflege-Fach-Personen.
Die Weiter-Bildungen sind in ganz Deutschland gleich.
Pflege-Fach-Personen dürfen nicht alles
Es gibt Verträge für die Pflege-Fach-Personen.
In den Verträgen steht:
Was dürfen die Pflege-Fach-Personen machen?
Die Verträge sind von den Pflege-Berufs-Verbänden.
Ein Plan für die Aufgaben
Es gibt auch einen Plan für die Aufgaben von den Pflege-Fach-Personen.
Der Plan heißt: Scope of Practice.
Scope of Practice ist Englisch und heißt: Aufgaben-Bereich.
Die Vertretung von den Pflege-Berufen wird besser organisiert.
So kann man den Menschen in den Pflege-Berufen besser helfen.
Vorbeugen und Verhindern
Manche Menschen brauchen Hilfe bei der Pflege zu Hause.
Diese Menschen bekommen jetzt mehr Hilfe.
Zum Beispiel:
- eine Beratung zur Vorbeugung
- Tipps zur Vorbeugung.
Vorbeugung heißt:
Man will eine Krankheit verhindern.
Die Beratung und die Tipps kommen von den Pflegefachpersonen.
Zusammen wohnen
Es gibt neue Regeln für gemeinschaftliches Wohnen.
Gemeinschaftliches Wohnen heißt:
Viele Menschen wohnen zusammen in einer Wohnung oder einem Haus.
Weniger Papierkram
Die neuen Regeln sind für die Verträge von der Pflege-Versicherung.
Weniger berichten
Die Pflege-Dokumentation soll weniger werden.
Das steht im Gesetz.
Die Pflege-Dokumentation ist ein Bericht über die Pflege.
Weniger prüfen
Die Medizinischen Dienste prüfen die Pflege-Einrichtungen.
Die Medizinischen Dienste sind eine Behörde.
Die Prüfungen sollen nicht stören.
Und die Pflege soll gut sein.
Deshalb sagen die Medizinischen Dienste früher Bescheid.
Dann wissen die Pflege-Einrichtungen:
Es gibt eine Prüfung.
Die Heim-Aufsicht und die Medizinischen Dienste sollen besser zusammenarbeiten.
Es soll keine Doppel-Prüfungen geben.
Doppel-Prüfungen sind 2 Prüfungen für das gleiche Thema.
Die Medizinischen Dienste prüfen die Pflege-Einrichtungen.
Eine Einrichtung ist sehr gut?
Nur alle 2 Jahre prüfen
Dann gibt es erst nach 2 Jahren wieder eine Prüfung.
Das gilt jetzt auch für teil-stationäre und ambulante Pflege.
Vorher gab es schon nach einem Jahr wieder eine Prüfung.
Das gilt nur noch für voll-stationäre Pflege.
Pflege-Selbst-Verwaltung
Die Pflege-Selbst-Verwaltung macht Verträge mit den Pflege-Einrichtungen.
Die Verträge heißen: Rahmen-Verträge.
Dabei muss die Pflege-Selbst-Verwaltung prüfen:
Wie kann man die Arbeit in den Einrichtungen besser machen?
Zum Beispiel:
- schneller
- mit Computern
- automatisch.
Keine Doppel-Struktur
Und es soll keine Doppel-Strukturen geben.
Doppel-Strukturen heißt:
2 Menschen machen das gleiche.
Einfacher Antrag
Anträge und Formulare für Pflege-Leistungen sollen einfacher werden.
Dafür gibt es eine Arbeits-Gruppe beim Spitzen-Verband der Pflege-Kassen.
Menschen mit Pflege-Geld
Manche Menschen bekommen nur Pflege-Geld.
Und sie haben einen hohen Pflege-Grad.
Zum Beispiel: 4 oder 5.
Diese Menschen müssen sich beraten lassen.
Sie müssen dafür nicht mehr alle 3 Monate einen Termin machen.
Sie müssen nur noch alle 6 Monate einen Termin machen.
Sie wollen trotzdem alle 3 Monate einen Termin machen?
Dann können Sie das machen.
Computer hilft bei Pflege
Es gibt jetzt digitale Pflege-Anwendungen.
Die kurze Form ist: DiPA.
Das sind Programme für den Computer.
Die Programme helfen bei der Pflege.
Die Programme sollen schneller bei den Menschen ankommen.
Dafür gibt es jetzt ein einfacheres Verfahren.
Schneller Geld
Es gibt neue Regeln im Pflege-Vergütungs-Recht.
Das heißt:
Pflege-Einrichtungen bekommen schneller Geld für ihre Arbeit.
Dafür gibt es jetzt einfachere Verfahren.
Und die Pflege-Einrichtungen müssen nicht so lange warten.
Mehr Zeit
Es gibt auch neue Regeln für die Bezahlung von Mitarbeitern in der Pflege.
Die Pflege-Einrichtungen müssen die Bezahlung von ihren Mitarbeitern melden.
Dafür haben sie jetzt mehr Zeit.
Und das Verfahren ist einfacher geworden.
So haben die Pflege-Einrichtungen weniger Arbeit damit.
Schnelle Hilfe
Manche Menschen brauchen schnell Hilfe von der Pflege-Versicherung.
Zum Beispiel:
- in Krankenhäusern
- in Reha-Einrichtungen
- in Hospizen.
Dafür gibt es jetzt schnellere Verfahren.
Weitere Infos
Kinder-Kranken-Tage
Eltern können für ihre kranken Kinder zu Hause bleiben.
Das heißt: Sie müssen dann nicht zur Arbeit gehen.
Das Fachwort ist: Kinder-Kranken-Tage.
Eltern können 15 Tage im Jahr zu Hause bleiben.
Allein-Erziehende können 30 Tage im Jahr zu Hause bleiben.
Das gilt auch im Jahr 2026.
Mehr Ärzte
Es gibt auch neue Regeln für die Kranken-Versicherung.
Zum Beispiel:
Es soll mehr Ärzte für den Not-Dienst geben.
Mehr Computer
Und es soll mehr Computer im Gesundheits-Wesen geben.
Der Bundes-Rat muss dem Gesetz nicht zustimmen.
Künstliche Intelligenz hat beim Übersetzen dieses Textes in Leichte Sprache geholfen.
Ein zertifizierter Übersetzer für Leichte Sprache hat den Text geprüft.