Deutschland übernimmt den Vorsitz in der Gesundheitspartnerschaft der Nördlichen Dimension - 10 Jahre Gesundheitspartnerschaft der Ostseeanrainerstaaten
Deutschland übernimmt für die kommenden zwei Jahre den Vorsitz in der Gesundheitspartnerschaft der Nördlichen Dimension – einer Partnerschaft der Ostseeanrainerstaaten. Die Wahl fand heute auf der Jahreskonferenz der Partnerschaft in Helsinki statt. Die Gesundheitspartnerschaft der Nördlichen Dimension feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.
Anlässlich der Übernahme des Vorsitzes erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Ulrike Flach: "Wir beginnen mit unserem Vorsitz die zweite Dekade der Gesundheitspartnerschaft der Nördlichen Dimension. Deutschland wird sich während des Vorsitzes dafür einsetzen, die bereits bestehenden gesundheitspolitischen Kooperationen z.B. zwischen Städten, Universitäten, Krankenhäusern, Laboratorien, aber auch staatlichen Gesundheitsbehörden weiter strategisch auszubauen. Durch den besonders vertrauensvollen Umgang in der Partnerschaft können auch schwierige gesundheitspolitische Themen wie der Kampf gegen die Ausbreitung von Tuberkulose oder HIV/AIDS in der Region, aber auch die Verbesserung der Gesundheit von Gefängnisinsassen konkret angegangen werden. Hiermit schaffen wir einen Mehrwert für die Bevölkerung der Ostseeregion."
Ziel der Gesundheitspartnerschaft ist es, die Lebensqualität der Menschen im Ostseeraum zu verbessern. Konkret will die Gesundheitspartnerschaft
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die Ausbreitung übertragbarer Krankheiten (z.B. HIV/AIDS, Tuberkulose) reduzieren,
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die Prävention nicht übertragbarer Zivilisationskrankheiten (wie z.B. Herz-/Kreislauf-Erkrankungen) fördern und
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zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung durch eine bessere Gesundheitsversorgung beitragen.
Die Partnerschaft will dies erreichen, indem sie die Zusammenarbeit der Ostseeanrainerstaaten verbessert, die Partner und Teilnehmer beim Kapazitätsaufbau unterstützt und die Koordinierung zwischen internationalen Aktivitäten in der Region fördert.
Der Partnerschaft gehören Russland, Estland, Lettland, Litauen, Finnland, Norwegen, Schweden, Island, Polen, die Europäische Kommission, WHO EURO und weitere Internationale Organisationen an.
Die bei der diesjährigen Jahreskonferenz verabschiedeten Erklärungen
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zum zehnjährigen Bestehen der NDPHS sowie
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eine Erklärung zu Auswirkungen von HIV/AIDS und Tuberkulose auf die Menschen und Volkswirtschaften der Länder der Nördlichen Dimension
finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Gesundheitspartnerschaft der Nördlichen Dimension (NDPHS) finden Sie unter www.ndphs.org sowie unter www.bmg.bund.de/NDPHS/.