14. Ministertagung der Global Health Security Initiative in Rom – Gemeinsames Handeln zur weltweiten Gesundheitssicherstellung

13. Dezember 2013

Heute trafen sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der „Global Health Security Initiative“ (GHSI) zu ihrer 14. Tagung in Rom. Im Zentrum der diesjährigen Ministertagung standen die Herausforderungen durch neue Gesundheitsgefahren. So zeigte sich z.B. bei dem vorwiegend in arabischen Ländern aufgetretenen MERS-Coronavirus, wie wichtig es ist, dass möglichst frühzeitig international Proben und Informationen ausgetauscht werden. Ziel ist, die Entwicklung und den Einsatz von dringend benötigten diagnostischen Tests oder Medikamenten unverzüglich einzuleiten.

Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Ministertagung war ein Austausch über die Aktivitäten zur Bewältigung der durch zunehmende Antibiotikaresistenzen entstehenden Probleme.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bekräftigte die Bereitschaft Deutschlands zur internationalen Zusammenarbeit: „Die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen kann nur durch gemeinsames, disziplinübergreifendes Vorgehen gelingen. Die Aktivitäten der WHO zur Erstellung eines Global Action Plans werden daher ausdrücklich begrüßt. Deutschland wird der WHO sein Wissen und seine Erfahrungen mit der Erstellung, Umsetzung und Weiterentwicklung einer
nationalen Strategie zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen zur Verfügung stellen
.“

Resistente Erreger entwickeln sich in Deutschland wie auch weltweit zunehmend zu einem Problem für die Gesundheit der Bevölkerung. Deutschland hat sich dem mit der seit 2008 umgesetzten Deutschen Antibiotikaresistenz-Strategie DART in multisektoraler Zusammenarbeit gestellt. Derzeit wird die Strategie aktualisiert und an neue Entwicklungen angepasst, um die Situation in Deutschland weiter zu verbessern. Der Entwurf der weiterentwickelten Strategie wurde zum Europäischen Antibiotikatag am 18. November 2013 veröffentlicht. Bis Ende Februar 2014 haben alle relevanten Akteure die Gelegenheit, ihre Kommentare zum Entwurf einzubringen.

Auf der abschließenden Pressekonferenz betonten die anwesenden Gesundheitsministerinnen und -minister erneut die Notwendigkeit, sich auf die Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus und daraus resultierende globale Gesundheitsgefährdungen vorausschauend vorzubereiten.

Der Initiative gehören die G7-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA sowie Mexiko an. Ferner sind die Europäische Kommission und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beteiligt. Auf der ersten Ministertagung der GHSI am 7.11.2001 in Ottawa wurden der Auftrag und die Ziele der GHSI im Sinne eines partnerschaftlichen Zusammenwirkens gleichgesinnter Staaten formuliert. Ausgangspunkt war die Feststellung, dass konzertiertes internationales Handeln notwendig ist, damit die Gesundheitsbehörden besser auf die Gefahren des internationalen Terrorismus mit biologischen, chemischen oder radio-nuklearen (CBRN) Mitteln vorbereitet sind und im Ereignisfall reagieren können.

Die nächste reguläre Ministertagung der Global Health Security Initiative wird Ende 2014 in Japan stattfinden.

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