Hilfsmaßnahmen besser verzahnen: Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege kommt zusammen

29. September 2014

Wie verschiedene Angebote der Altenpflege und der Pflegeversicherung enger miteinander verzahnt werden können und wie die Planungs- und Steuerungskompetenz der Kommunen in der Pflege gestärkt werden kann, wird in der Bund-Länder Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege diskutiert. Zur konstituierenden Sitzung der Arbeitsgruppe sind heute im Bundesministerium für Gesundheit Ministerinnen und Minister der Bundes- und Landesebene sowie die Präsidenten der Kommunalen Spitzenverbände zusammengekommen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Gute Pflege findet vor Ort, in den Kommunen statt. Den Kommunen kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, den oftmals mühevollen Alltag der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen einfacher zu bewältigen. Dazu gehört eine gute Beratung über örtliche Betreuungs- und Hilfsangebote, altersgerechte Wohnungen und ein ausgebauter öffentlicher Nahverkehr. Oftmals sind es die einfachen Dinge, wie die Begleitung beim Gang auf den Friedhof oder in den Supermarkt, die das Leben der Pflegebedürftigen erleichtern. Deshalb ist auch die Unterstützung von Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt vor Ort von entscheidender Bedeutung."

Bis zum Frühjahr kommenden Jahres soll in der Arbeitsgruppe geprüft und diskutiert werden, wie die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen vor Ort verbessert und Strukturen entsprechend verändert werden können.

Pflegebevollmächtigter Staatssekretär Laumann: "Wir brauchen für die Generation Ü80 die passende Infrastruktur vor Ort: angefangen bei der ärztlichen Versorgung über Pflege- und Betreuungsangebote und gut erreichbare Lebensmittelgeschäfte bis hin zu barrierefreien kulturellen Veranstaltungen. Die Innovationsfähigkeit unseres Landes zeigt sich auch darin, dass es uns gelingt, die Pflege als normalen Teil unseres Lebens im gesellschaftlichen Alltag zu verankern. Dazu müssen wir gerade die Menschen, die sich bürgerschaftlich engagieren, unterstützen und ihr Engagement würdigen."

Auf der Agenda stehen zudem Fragen der Sicherstellung der pflegerischen Versorgung im Sozialraum, niedrigschwelliger Angebote und der Einbindung der Kommunen in die Strukturen der Pflegeversicherung. Erörtert werden außerdem Fragen zur  Gestaltung des Wohnraums und zur Förderung von Ehrenamt und Selbsthilfe. Teilnehmer sind unter anderem das Bundesministerium für Gesundheit, der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund.

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