Patientenbeauftragter/GKV-Spitzenverband: Europaweite Ausschreibung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) startet

20. Oktober 2014

Der GKV-Spitzenverband hat turnusgemäß die europaweite Ausschreibung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) gestartet. Ziel des Vergabeverfahrens ist es, für alle Bürgerinnen und Bürger ein gut zugängliches, unabhängiges Informations- und Beratungsangebot zur Verfügung zu stellen, um die gesundheitlichen Kompetenzen Ratsuchender zu stärken und damit die Patientenorientierung des Gesundheitswesens zu verbessern. Bereits seit 2011 können sich Patienten und Verbraucher zu gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen über eine bundesweit kostenlose Hotline, per E-Mail oder persönlich in regionalen Beratungsstellen informieren. Die Vertrags-laufzeit des bestehenden Angebots läuft zum 31. Dezember 2015 aus.

Die Fördermittel für die unabhängige Patienten- und Verbraucherberatung werden im Einvernehmen mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung frühzeitig neu vergeben, damit das Angebot einer UPD ab 2016 nahtlos zur Verfügung steht. Hierfür hat der Gesetzgeber im Rahmen einer Neuregelung die Fördermittel von 5,2 auf 9 Millionen Euro jährlich erhöht und die Laufzeit von fünf auf sieben Jahre verlängert. Ein wichtiges Ziel im Rahmen dieses neuen Vergabeverfahrens ist es, die UPD in der Öffentlichkeit weiter bekannt zu machen und vor allem den telefonischen Zugang zur Beratung zu verbessern.

„Ratsuchende, die zum Beispiel Fragen zu Arztrechnungen, Leistungen von Krankenkassen, zu Behandlungsalternativen oder auch zu Patientenrechten haben, sollen sich künftig nicht nur unabhängig und kostenlos, sondern vor allem schneller, d.h. möglichst ohne Wartezeiten beraten lassen können“, so Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter der Bundesregierung.

Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, betont: “Mit der europaweiten Ausschreibung der Unabhängigen Patientenberatung starten wir einen Qualitätswettbewerb, der die Weiterentwicklung der UPD befördern soll. Gleichzeitig stellt dies Verfahren ein Höchstmaß an Transparenz und Chancengleichheit sicher.“

Interessierte Bieter können sich jetzt für den Anbieterwettbewerb melden. Die Vergabebekanntmachung und weitere Informationen für Bieter sowie Informationen zum bisherigen Angebot einer UPD sind im Internet zu finden unter www.gkv-spitzenverband.de.

Ansprechpartner für die Presse:

Axel Birkenkämper, Büro des Patientenbeauftragen der Bundesregierung, Tel.: 030-18441-3420, E-Mail: pflege-patientenrechte(at)bmg.bund.de

Claudia Widmaier, Pressestelle GKV-Spitzenverband, Tel.: 030-206288-4211, E-Mail: presse(at)gkv-spitzenverband.de

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