Immunologen mit Robert-Koch-Preis ausgezeichnet

Staatssekretär Lutz Stroppe: "Wertvolle Erkenntnisse für die Behandlung von Krebserkrankungen und chronischen Infektionen"

03. November 2017

Für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten zum immunologischen Gedächtnis erhalten die beiden Immunologen Professor Rafi Ahmed von der Emory University School of Medicine in Atlanta und Professor Antonio Lanzavecchia, emeritierter Professor der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich, zu gleichen Teilen den mit 120.000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis 2017. Ihre Forschung schuf die Grundlagen für neue Behandlungsmöglichkeiten etwa bei Krebs sowie für die Entwicklung von Impfstoffen. Bei einer Festveranstaltung in Berlin überreicht Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Lutz Stroppe die Auszeichnungen heute.

Staatssekretär Lutz Stroppe: "Die Arbeiten von Professor Rafi Ahmed und Professor Antonio Lanzavecchia haben unser Verständnis von der Immunabwehr des Körpers revolutioniert. Es wurde der Grundstein gelegt, um gezielte Behandlungen chronischer Infektionen und Krebserkrankungen zu ermöglichen. Ihre wertvollen Erkenntnisse tragen in der Gesundheitsversorgung zu Qualität und Fortschritt bei. Sie wollen, dass ihre wissenschaftlichen Ergebnisse schnell Eingang in die Praxis finden, zum Wohle der Menschen. Dafür danke ich Ihnen."

Professor Christopher T. Walsh, Mitglied der National Academy of Sciences und der American Academy of Art and Sciences wird mit der Robert-Koch-Medaille in Gold für sein Lebenswerk, insbesondere seine Arbeiten zu enzymatischen Reaktionen gewürdigt.

Staatssekretär Lutz Stroppe: "Mit seinen Arbeiten zu Immunmodulatoren und Antibiotika hat Professor Christopher T. Walsh im Bereich der ‚Chemischen Biologie‘ einen außergewöhnlichen Beitrag für die Entwicklung neuer Wirkstoffe geleistet."

Der Robert-Koch-Preis gehört zu den angesehensten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland. Der Preis wird seit 1960 verliehen. In diesem Jahr wurde das Preisgeld von 100.000 auf 120.000 Euro angehoben. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert den Robert-Koch-Preis jährlich mit nunmehr 60.000 Euro.

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