Gröhe: „Starke WHO gegen globale Gesundheitskrisen“

BMG unterstützt WHO-Notfallfonds

29. November 2017

Das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt den Notfallfonds (Contingency Fund for Emergencies, CFE) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit weiteren 650.000 Euro.

Die Weltgesundheitsorganisation spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung globaler Gesundheitskrisen. Deshalb setzen wir uns für eine starke WHO ein, die im Notfall schnell handlungsfähig ist und vor Ort Hilfe leisten kann. Das kann nur mit ausreichend Personal und finanziellen Mitteln gelingen. Die gemeinsamen Anstrengungen für die globale Gesundheitssicherheit müssen kraftvoll fortgesetzt werden. Mit mehr als 12 Millionen Euro für den WHO-Notfallfonds ist Deutschland Geberland Nummer 1 und damit ein wichtiger Treiber in der globalen Gesundheitspolitik.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

Als Lehre aus dem Ebola-Ausbruch in Westafrika haben die WHO-Mitgliedsstaaten eine Reform der WHO und die Einrichtung des Notfallfonds beschlossen. Er soll der WHO ermöglichen, bei Gesundheitskrisen sofort zu handeln. Künftig muss die WHO nicht erst Mittel von ihren Mitgliedsstaaten einwerben, sondern kann schnelle Gegenmaßnahmen bei Gesundheitskrisen sofort aus dem Fonds finanzieren. So kann die WHO Gesundheitsfachkräfte zur Kontrolle und Eindämmung eines Krankheitsausbruchs innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Erklärung eines Notfalls losschicken und Hilfsgüter bereitstellen.

Dass sich der Notfallfonds bewährt, zeigte sich kürzlich durch die WHO-Notfallhilfe beim Zika-Ausbruch in Südamerika, beim Gelbfieberausbruch in der Demokratischen Republik Kongo und in Angola sowie aktuell beim Pestausbruch in Madagaskar. Seit der Einrichtung des Fonds wurden weltweit 33 Mio. US-Dollar (rund 28 Mio. Euro) zur Bekämpfung von insgesamt 42 Krankheitsausbrüchen eingesetzt.

Der Fonds soll langfristig mit insgesamt 100 Mio. US-Dollar (ca. 84 Mio. Euro) ausgestattet werden. Deutschland hat insgesamt bereits 12,35 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

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