Studie zur Entbürokratisierung des Verfahrens zum Wohngeldbezug für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in der stationären Langzeitpflege inkl. Fachgespräch

Auch Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in der stationären Langzeitpflege haben ein Anrecht auf Wohngeld. Allerdings zeigen die vorliegenden Erfahrungen, dass die Antragstellung und das Bewilligungsverfahren mit erheblichen bürokratischen Hürden verbunden sein können. Um mögliche Verwaltungsvereinfachungen zu prüfen, hat das Bundesministerium für Gesundheit das Vorhaben „Studie zur Entbürokratisierung des Verfahrens zum Wohngeldbezug für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in der stationären Langzeitpflege“ gefördert, deren Abschlussbericht nun vorliegt.
Neben grundlegenden Literaturrecherchen, erfolgten im Herbst 2024 drei umfangreiche Onlinebefragungen von Mitarbeitenden der Sozialämter, der Wohngeldbehörden sowie von Pflegeheimen in fünf Bundesländern (BW, BB, HH, NI und SN). Zusätzlich fand eine Auswertung von abgeschlossenen Wohngeldanträgen statt. Auf der Basis der Auswertungen der Onlinebefragungen und der Dokumentenanalyse gab es Anfang 2025 ein Fachgespräch mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wohngeldbehörden, Sozialämtern, Pflegeeinrichtungen, Forschung und den drei zuständigen Bundesministerien (BMG, BMWSB und BMAS). Die Hauptursachen für lange Bearbeitungszeiten und unnötigen Verwaltungsaufwand, wie häufig fehlende Unterlagen bis hin zu komplexen Abstimmungsprozessen wurden detailliert analysiert.
Der Abschlussbericht zeigt die komplexe Situation bei der Antragsstellung und Bearbeitung der Anträge. Basierend auf den Analysen werden zudem konkrete Vorschläge für Handlungsempfehlungen und Prozessoptimierungen gemacht, die den Zugang zum Wohngeld deutlich erleichtern und die Verwaltungsabläufe effizienter gestalten.