Gesetzlicher Anspruch für HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) kommt

Deutschland ist eines der Länder mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Wir wollen die Zahl der Neuansteckungen noch weiter senken. Daher verstärken wir unsere Anstrengungen, aufzuklären und zu informieren. Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko haben ab sofort einen gesetzlichen Anspruch auf ärztliche Beratung, Untersuchung und Arzneimittel zur Vorsorge.

PrEP ist ein wirksamer Schutz gegen HIV. Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass die HIV-Infektionszahlen durch PrEP deutlich gesenkt werden können.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Seit 1. September 2019 werden Arzneimittel zur Vorbeugung einer Infektion mit dem HI-Virus („Präexpositionsprophylaxe, PrEP“) für Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Das Bundesministerium für Gesundheit wird die Wirkung der PrEP bis Ende 2020 evaluieren. Daten aus Ländern, in denen die PrEP seit einigen Jahren als ergänzender Baustein eingesetzt wird, haben bereits nachgewiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen deutlich gesenkt werden konnte. In diesen Ländern ist die PrEP eingebunden in ein Beratungs- und ärztliches Versorgungssystem, erweiterte Testangebote, Selbsttests, frühzeitige Behandlung usw.

Stand: 2. September 2019
Hinweis
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie nutzen leider eine Browser-Version, die nicht länger vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird. Um das Angebot und alle Funktionen in vollem Umpfang nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte ihren Browser auf die letzte Version von Chrome, Firefox, Safari oder Edge. Aus Sicherheitsgründen wird der Internet Explorer nicht unterstützt.