Gesundheit von Männern

Die gesundheitlichen Risiken und das Erkrankungsgeschehen von Männern und Frauen sind unterschiedlich.

Die Lebenserwartung von Männern liegt mit 78,3 Jahren heute noch circa fünf Jahre unter der von Frauen mit 83,2 Jahren (Stand: DESTATIS 2023). Daher müssen die Besonderheiten in der Gesundheit und im Gesundheitsverhalten von Frauen und Männern in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung besonders berücksichtigt werden.

Die Beachtung geschlechtsspezifischer Fragen ist eine gesundheitspolitische Querschnittsaufgabe, die sich bei vielen Vorhaben und Maßnahmen in der Gesundheitspolitik, Prävention und Gesundheitsförderung sowie Gesundheitsversorgung zunehmend verankert:

  • So wurde mit dem Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention (Präventionsgesetz) vom 17. Juli 2015 (Bundesgesetzblatt I S. 1368 vom 24. Juli 2015) mit dem Paragraph (§) 2b SGB V die Basis für die verbindliche Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Besonderheiten für alle Leistungen der Krankenkassen gelegt. Die Leistungen der Krankenkassen sollen insbesondere in der Prävention und Gesundheitsförderung zur Verminderung geschlechtsbezogener sowie sozial bedingter Ungleichheit beitragen (§20 SGB V).

  • In der Gesundheitsberichterstattung sind Fragen zu den gesundheitlichen Besonderheiten des Geschlechts verbindlich verankert und werden in der regelmäßigen Berichterstattung sowie in Sonderberichten des Bundes aufgegriffen. Im Dezember 2014 hat das Robert Koch Institut den Themenband "Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschlannd" zum Gesundheitsverhalten von Männern, besonderen Krankheitsrisiken im Lebensverlauf und Informationen zur spezifischen Prävention und Gesundheitsförderung veröffentlicht.

  • Am 21. Januar 2020 fand die 5. Männergesundheitskonferenz zum Thema "Ist die Zukunft männersensibler Prävention digital?" in Berlin statt. Auf der Konferenz wurden anhand aktueller nationaler und internationaler gesundheitspolitischer Strategien Fachfragen zum Thema Chancen und Risiken von Gesundheitsinformationen im Netz am Beispiel der Männergesundheit skizziert und in einem anschließenden Kreis von Experten und Expertinnen diskutiert. Ebenfalls waren die Chancen und Perspektiven der WHO-Strategie zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern in der Europäischen Region und deren Herausforderungen für Deutschland ein Thema.

Nähere Informationen rund um das Thema Männergesundheit, gesundheitliche Risiken, hilfreiche Anregungen sowie Veranstaltungshinweise bietet das Männergesundheitsportal des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG, ehemals BZgA). Die in Kooperation mit der Stiftung Männergesundheit entwickelten Broschüren aus der "Wissensreihe Männergesundheit" informieren geschlechtersensibel über männerspezifische Gesundheitsthemen. Ein beratender Arbeitskreis zur Förderung der Männergesundheit unterstützt das BIÖG bei der Ausrichtung Ihrer Angebote. Ein Newsletter mit Themen rund um die Männergesundheit kann auf der Seite abonniert werden.

Stand: 30. Mai 2025

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