Depression
Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung (Dysthymie). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge.
Viele Betroffene klagen anfangs über allgemeinen Leistungsabfall und diffuse körperliche Beschwerden, über Appetitverlust und Schlafstörungen. Hinzu treten Freude- und Interessenverlust, allgemeine Lustlosigkeit und Entscheidungsunfähigkeit. Manche beklagen eher Gefühle von Gleichgültigkeit als eine besondere Traurigkeit, einige fühlen sich auch innerlich unruhig und getrieben und leiden unter Ängsten.
Früherkennung erhöht Heilungschancen
Stimmungsschwankungen gehören zu den allgemeinen Erscheinungen menschlichen Erlebens. Auch Trauer als schmerzliche Reaktion auf einen Schicksalsschlag ist eine natürliche Reaktionsweise. Depressionen lassen sich jedoch in der Regel zuverlässig von normalen Stimmungsschwankungen abgrenzen. Wird eine depressive Erkrankung frühzeitig erkannt, ist sie in den meisten Fällen gut behandelbar. Zur Therapie der depressiven Störungen gibt es psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungsformen sowie andere unterstützende Maßnahmen. Zur Orientierung steht den Ärzten und Psychotherapeuten eine „Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression“ zur Verfügung.
Eine gute Informationsquelle bietet die Seite „Depression“ des Robert Koch-Instituts. Hier sind aktuelle Zahlen und Entwicklungen sowie Artikel aus Basispublikationen zusammengestellt. Neben dem Heft 51 „Depressive Erkrankungen“, das Sie auf Ihrer Seite erwähnen, finden sich auch Verweise auf aktuelle GBE-Berichte. Überblick über den Themenbereich Depression gibt das vom Robert Koch-Institut veröffentlichte 51. Heft der Gesundheitsberichterstattung „Depressive Erkrankungen“.
Weitere Informationen
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Informationen zu Depressionen (gesund.bund.de)
Wenn traurige Gefühle und negative Gedanken das gesamte Leben bestimmten, spricht man von einer Depression. Lesen Sie hier mehr über Ursachen, Verlauf und Behandlung.
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Depressive Erkrankungen
Zusammenstellung von aktuellen Zahlen und Entwicklungen sowie Artikel aus Basispublikationen auf der Internetseite des RKI
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Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.
Zur Internetseite des Deutsches Bündnis gegen Depression e.V. gelangen Sie hier
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Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Die Website der Stiftung Deutsche Depressionshilfe