Jens Spahn und Teresa Enke präsentieren Virtual-Reality-Projekt
Zum 10. Todestag des Nationalspielers Robert Enke möchte die Robert-Enke-Stiftung auf ihrem Weg, die Krankheit Depression zu enttabuisieren, den nächsten Schritt gehen. Ganz konkret sollen Nicht-Betroffene sensibilisiert werden und Verständnis für die Volkskrankheit entwickeln. Dazu hat die Stiftung zusammen mit Fachexperten das Projekt „IMPRESSION DEPRESSION – Eine Virtual-Reality-Erfahrung“ entwickelt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt das Projekt zusammen mit Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, in Berlin vor.
Depressionen gehören zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Krankheiten. Für viele gilt das Thema Depression immer noch als Tabu. Betroffene brauchen unsere Unterstützung, damit sie darüber sprechen und sich Hilfe suchen können. Das Projekt der Robert-Enke-Stiftung trägt zu einem offeneren Umgang mit dieser Krankheit bei.
© Copyright: BMG/Maike Kenn
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Per VR-Brille kann bei „IMPRESSION DEPRESSION“ jeder Erwachsene ab 18 Jahren einen Einblick in die Gefühle und Gedanken, Symptome und den Alltag eines depressiv erkrankten Menschen gewinnen. Der Nutzer hat dabei die Wahl, sich zwischen einem Szenario „Depression im Leistungssport" – also aus der Sicht von Robert Enke – und einer Alltagssituation mit dem Schwerpunkt „Depression als Volkskrankheit“ zu entscheiden. Eine wichtige Unterstützung erfuhr die Robert-Enke-Stiftung bei dem Projekt unter anderem von der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Seit dem Tod meines Mannes begleitet uns die Frage, wie sich Depressionen anfühlen und wie wir einzelne Facetten dieser Erlebnis- und Gefühlswelt darstellen könnten. Nach fast einem Jahrzehnt der Suche und Konzeption hoffen wir nunmehr, diese Antwort einem Nicht-Betroffenem mit unserem neuen Projekt "IMPRESSION DEPRESSION" vermitteln zu können. Bundesminister Spahn danke ich sehr herzlich für seine Unterstützung, gemeinsam für das Verständnis von depressiven Menschen einzutreten.
Mit mehr als vier Millionen Betroffenen in Deutschland und ca. 10.000 Suiziden im Jahr handelt es sich bei Depression um eine Volkskrankheit, die zwar tödlich sein kann, aber vergleichsweise gut behandelbar ist, wenn sie früh erkannt wird.
Auch durch unsere Gesetze sorgen wir für eine bessere Hilfe für Menschen mit Depressionen. Dafür haben wir die Behandlungsstrukturen verbessert. Wir haben für die Behandlung von seelischen Erkrankungen Akutsprechstunden und Terminservicestellen, die auch Erstgespräche vermitteln, eingeführt. Und wir haben die Selbstverwaltung aufgefordert, die Bedarfsplanung anzupassen. Dadurch werden über 700 neue Stellen für Psychotherapeuten entstehen.
Zudem schaffen wir ein maßgeschneidertes Behandlungsangebot für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen. Sie werden künftig schneller und besser versorgt. Und wir setzen Anreize, damit mehr Psychotherapeuten als heute neue Patienten aufnehmen.