Die neue Apotheken-Reform

In Düsseldorf war der 75. Apotheker-Tag.
Die Gesundheits-Ministerin war auch dort.
Sie hat über die Apotheken-Reform gesprochen.

16. September 2025

Apotheken sind sehr wichtig.
Die Apotheken geben den Menschen Medikamente.
Und die Apotheken helfen den Menschen bei Fragen zur Gesundheit.

Apotheken haben Probleme 

Aber es gibt Probleme für kleine Apotheken.
Und es gibt Probleme für Apotheken auf dem Land.
Zum Beispiel:

  • Es gibt zu wenig Fach-Personen.
  • Es gibt immer weniger Arzt-Praxen in der Nähe von den Apotheken.
  • Die Menschen kaufen ihre Medikamente im Internet.
  • Die Apotheken verdienen weniger Geld.

Ein Plan für Apotheken

Die Apotheken-Reform ist ein Plan für die Apotheken.
Der Plan soll den Apotheken helfen.

Zum Beispiel:

  • Die Apotheken sollen mehr selbst entscheiden können.
  • Die Apotheken sollen mehr Geld verdienen können.
  • Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von den Apotheken sollen weniger Papier-Kram haben.

Das ist besonders wichtig für Apotheken auf dem Land.

Apotheken wissen viel

Die Apotheken müssen sich ändern.
Früher haben die Apotheker und Apothekerinnen nur Medikamente verkauft.
Jetzt machen die Apotheker und Apothekerinnen auch andere Sachen.
Sie helfen den Menschen mit ihrem Wissen über Medikamente.

Mehr Verantwortung und mehr Geld

Es soll auch in Zukunft genug Apotheken geben.
Die Menschen sollen in der Nähe von ihrem Zuhause eine Apotheke haben.
Und die Apotheken sollen mehr bei der Gesundheits-Versorgung helfen können.

Dafür wollen wir:

  • mehr Hilfe für Apotheken auf dem Land
  • mehr Verantwortung für Apotheker und Apothekerinnen
  • weniger Bürokratie
  • mehr Geld für die Apotheken.

Neue Finanz-Kommission

Die Finanz-Kommission Gesundheit hat angefangen zu arbeiten.
Die Finanz-Kommission Gesundheit ist eine Arbeits-Gruppe.
Die Arbeits-Gruppe prüft:

  1. Wie viel Geld hat die Gesetzliche Kranken-Versicherung (GKV)?
  2. Wie kann man die GKV besser machen?
  3. Wie viel kosten die Pläne aus dem Koalitions-Vertrag?
    Der Koalitions-Vertrag ist ein Vertrag von der Regierung.

Die Arbeits-Gruppe will die Beiträge für die GKV gleich lassen.
Und die Arbeits-Gruppe will Vorschläge machen.

So bekommen die Apotheken Geld

Die Ergebnisse von der Arbeits-Gruppe sind noch nicht fertig.
Im Koalitions-Vertrag steht:
Apotheken sollen mehr Geld bekommen.

Das Geld heißt: Apotheken-Packungs-Fixum.
Das Geld bekommen die Apotheken für Medikamente mit Rezept.
Das Geld ist für jede Packung.

Aber im Moment bekommt die GKV zu wenig Geld.
Deshalb können die Apotheken jetzt noch nicht mehr Geld bekommen.

Apotheker sollen mitbestimmen

Die Apotheker sollen mehr Geld bekommen.
Wie viel Geld sollen die Apotheker bekommen?
Das können die Apotheker jetzt mitbestimmen.

Dafür müssen sie mit anderen Menschen reden.
Die anderen Menschen sind Vertrags-Partner von der Selbst-Verwaltung.
Die Apotheker und die anderen Menschen müssen sich einigen.
Dann können die Apotheker mehr oder weniger Geld bekommen.

Auch andere Menschen im Gesundheits-Wesen können das machen.
Sie können mitreden bei ihrem Gehalt.

Es gibt Regeln für die Gespräche.
Die Regeln sind Gesetze.

Groß-Händler und Rabatte

Der BGH hat im Februar 2024 entschieden:
Groß-Händler dürfen Apotheken keine großen Rabatte mehr geben.

Groß-Händler verkaufen Waren an Apotheken.
Die Apotheken verkaufen die Waren dann an Kunden.

Die Groß-Händler dürfen nur noch einen kleinen Rabatt geben.
Der Rabatt darf nur 3,15 Prozent sein.
Das gilt für Medikamente mit Rezept.

Die Apotheken brauchen die Rabatte aber.
Deshalb sollen die Groß-Händler wieder größere Rabatte geben dürfen.
Die Apotheken müssen dafür früh bezahlen.

Zuschlag für die Nacht-Arbeit

Auf dem Land gibt es oft nur wenige Apotheken.
Deshalb sollen die Apotheken auf dem Land mehr Geld bekommen.

Das Geld ist für die Arbeit in der Nacht und am Wochen-Ende.
Das Geld kommt von einem anderen Zuschlag.
Der andere Zuschlag heißt: pDL.
pDL ist die kurze Form für: pharmazeutische Dienst-Leistungen.
Der pDL war 20 Cent pro Medikament.
Jetzt gibt es den pDL nicht mehr.

Apotheken besser machen

Die Länder sollen auch über andere Sachen nachdenken:

  • Wie können die Apotheken besser arbeiten?
  • Wie können die Mitarbeiter von den Apotheken besser arbeiten?

Weniger Regeln, mehr Personal

Es soll auch neue Apotheken auf dem Land geben.
Dafür soll es weniger Regeln geben.

Apotheken brauchen Fach-Personen.
Das ist oft schwierig.
Das ist besonders auf dem Land so.

Die Reform sagt:
Die Apotheken sollen das Personal flexibler einsetzen.
Zum Beispiel:
Wer leitet eine Filiale?

Assistenten und Assistentinnen

Pharmazeutisch-technische Assistenten und Assistentinnen können jetzt mehr lernen.
Die kurze Form für den Beruf ist: PTA.
Das macht den Beruf interessanter.
Und es gibt mehr junge Menschen in dem Beruf.

Das ist wichtig für die Apotheken.
Die PTAs können Kurse machen.
Die Kurse dauern 2 Jahre.
Die PTAs arbeiten in der Zeit weiter.

Kurse

In den Kursen lernen die PTAs:
Wie kann man eine Apotheke leiten?

Dann können sie die Leitung von der Apotheke vertreten.
Die Bundes-Apotheker-Kammer macht einen Plan für die Kurse.

Weniger Papier-Kram

Die Menschen sollen mehr selbst machen können.
Dafür soll es weniger Bürokratie geben.
Bürokratie heißt:
Es gibt viele Regeln und Formulare.

Wir wollen dafür mehr Medikamente zum Tauschen erlauben.
Vielleicht hat eine Apotheke ein bestimmtes Medikament nicht da.
Dann kann die Apotheke ein anderes Medikament mit den gleichen Wirk-Stoffen geben.

Weniger warten

Die Patienten und Patientinnen bekommen so schneller ihre Medikamente.
Und sie müssen weniger warten.
Die Apotheken müssen dann weniger bestellen.

Diese Regel gilt nur für eine bestimmte Zeit.
Danach prüfen wir:
Wie viel kostet die Regel die gesetzliche Kranken-Versicherung?

Manchmal zahlt die Kranken-Kasse

Manchmal gibt eine Apotheke ein anderes Medikament ab.
Das Medikament ist dann anders als im Vertrag mit der Apotheke.
Aber das Medikament ist trotzdem sicher.
Und das Medikament hilft dem Versicherten genauso gut.

Dann muss die Kranken-Kasse für das Medikament bezahlen.
Es gibt dann keine Null-Retaxation.
Eine Null-Retaxation heißt:
Die Kranken-Kasse bezahlt der Apotheke kein Geld für das Medikament.

Öffnungs-Zeiten

Die Apotheken können ihre Öffnungs-Zeiten jetzt selbst wählen.
Das ist besonders für Apotheken auf dem Land gut.
Die Apotheken können so besser sehen:
Wann brauchen die Menschen vor Ort die Apotheke?

Einfacher arbeiten

Die Apotheken sollen auch einfacher arbeiten können.
Dafür gibt es neue Regeln.
Zum Beispiel:

  • Medikamente herstellen soll einfacher werden
  • Medikamente prüfen soll einfacher werden.

Ein Labor für viele Apotheken

Die Arbeit mit den Stoffen für Medikamente soll einfacher werden.
Dafür gibt es weniger Regeln.

Manche Apotheken haben mehrere Geschäfte.
Diese Geschäfte heißen: Filialen.
In den Filialen muss es nur noch ein Labor geben.

Arznei-Mittel müssen kalt sein

Manche Medikamente müssen immer kalt sein.
Diese Medikamente heißen: kühlkettenpflichtige und kühlpflichtige Arznei-Mittel.

Wie kann man diese Medikamente verschicken?
Die Apotheken-Reform erklärt das jetzt genauer.

Die Medikamente müssen immer kalt sein.
Das muss man aufschreiben.
Und die Medikamente müssen mit einem bestimmten Unternehmen verschickt werden.

Apotheken helfen den Ärzten

Die Apotheken sollen mehr helfen.
Dann haben die Arzt-Praxen weniger Arbeit.
Man kann immer in die Apotheke gehen.
Man braucht keinen Termin.

Die Apotheke kann viele Sachen machen.
Zum Beispiel:

  • Medikamente geben
  • beraten
  • Tests machen.

Impfen in der Apotheke

Die Tests sind für Krankheiten am Herz und am Kreislauf.
Die Apotheke kann auch Impfungen machen.
Zum Beispiel:

  • gegen Grippe
  • gegen Corona.

Die Apotheken sollen auch andere Impfungen machen können.
Diese Impfungen sind mit Tot-Impfstoffen.

Sich beraten lassen in der Apotheke

Die pharmazeutischen Dienstleistungen werden besser gemacht.
Die kurze Form ist: pDL.

Die pDL sind Hilfen von Apotheken.
Zum Beispiel:

  • Medikamente
  • Beratungen.

Die pDL sind wichtig für die Versorgung von Patienten und Patientinnen.
Deshalb gibt es jetzt neue Gesetze für die pDL.

Elektronische Patienten-Akte (ePA)

Ärzte und Ärztinnen können jetzt auch pDL verschreiben.
Das heißt:
Sie können sagen:
Ein Patient oder eine Patientin braucht eine pDL.

Die Apotheken sollen die pDL in der elektronischen Patienten-Akte (ePA) eintragen.

Oder die Apotheke soll dem Arzt oder der Ärztin von der pDL erzählen.

Dann wissen alle:
Welche Medikamente hat ein Patient oder eine Patientin bekommen?
Und welche Behandlungen hat ein Patient oder eine Patientin bekommen?

So können Ärzte und Ärztinnen besser mit den Apotheken zusammenarbeiten.

Kranken-Kassen geben das Geld

Apotheken bekommen Geld für die pDL.
Das Geld kommt aus einem Topf.
Der Topf heißt: pDL-Fonds.

Das Geld in dem Topf kommt von den Medikamenten mit Rezept.
Die Medikamente mit Rezept kosten mehr Geld als andere Medikamente.

Den Topf soll es bald nicht mehr geben.
Dann sollen die Apotheken das Geld für die pDL direkt von den Kranken-Kassen bekommen.

Chronisch kranke Menschen

Manche Menschen sind chronisch krank.
Das heißt:
Sie haben eine Krankheit für eine lange Zeit.
Diese Menschen brauchen immer wieder Medikamente.

Die Apotheker und Apothekerinnen wissen das.
Dann dürfen die Apotheker und Apothekerinnen den Menschen die Medikamente geben.
Dafür brauchen die Apotheker und Apothekerinnen kein Rezept von einem Arzt oder einer Ärztin.

Medikamente ohne Rezept

Manche Krankheiten sind einfach zu behandeln.
Dann dürfen die Apotheker und Apothekerinnen auch Medikamente ohne Rezept geben.
So müssen weniger Menschen zum Arzt oder zur Ärztin gehen.
Und die Menschen bekommen ihre Medikamente schneller.

Die Apotheker und Apothekerinnen schreiben die Medikamente in die elektronische Patienten-Akte (ePA).

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Ein zertifizierter Übersetzer für Leichte Sprache hat den Text geprüft.

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