Long-/Post-COVID

Long COVID und das Post-COVID-Syndrom als Langzeitfolgen von COVID-19 stellen aktuell große gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderungen dar.

Nach einer SARS-CoV-2-Infektion leiden manche Menschen noch Wochen, Monate oder gar Jahre unter teils starken gesundheitlichen Beschwerden. Solche längerfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach einer SARS-CoV-2-Infektion werden unter den Begriffen Long COVID oder Post COVID zusammengefasst. Dabei handelt es sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild, sondern vielmehr um verschiedene gesundheitliche Langzeitfolgen. Die Symptome können unterschiedliche Organsysteme betreffen und durch verschiedene Mechanismen der Krankheitsentstehung ausgelöst werden. Die komplexen Symptome von Long COVID sind in ihrer Intensität und Dauer oft sehr unterschiedlich, variieren über die Zeit und sind häufig nur schwer von anderen Krankheitsbildern abzugrenzen. Bislang ist keine kausale Therapie für Long COVID verfügbar. Zu den Symptomen zählen u.a. Fatigue und Belastungsintoleranz, Lungen- und Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Muskelschwäche und -schmerzen. Als eine von Betroffenen als besonders schwer erlebte Verlaufsform kann sich bei einigen Patienten das Krankheitsbild ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue Syndrom) entwickeln.

Um eine eindeutige Diagnose stellen zu können sowie eine patientenorientiere, symptomspezifische Behandlung zu ermöglichen, erscheinen neuartige Versorgungskonzepte notwendig, die die verschiedenen medizinischen Fachrichtungen einbeziehen. Interdisziplinäre und sektorenübergreifende Versorgungspfade müssen definiert und geregelte Übergänge zwischen ambulanter und stationärer Versorgung geschaffen werden.

Mit der Förderbekanntmachung „Erforschung und Stärkung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 (Long COVID)“ verfolgt das Bundesministerium für Gesundheit das Ziel, neuartige und übertragbare Versorgungsansätze zu entwickeln sowie in bestehende Angebote einzubinden, Wissen zu generieren und Kompetenzen zu vernetzen, um eine nachhaltige Verbesserung der Versorgung von Long COVID-Betroffenen in Deutschland zu erreichen.Um eine eindeutige Diagnose stellen zu können sowie eine patientenorientiere, symptomspezifische Behandlung zu ermöglichen, erscheinen neuartige Versorgungskonzepte notwendig, die die verschiedenen medizinischen Fachrichtungen einbeziehen. Interdisziplinäre und sektorenübergreifende Versorgungspfade müssen definiert und geregelte Übergänge zwischen ambulanter und stationärer Versorgung geschaffen werden.

Die Förderbekanntmachung gliedert sich in vier Module mit folgenden thematischen Schwerpunkten:

  • Modul 1: Modellprojekte zur integrierten bzw. koordinierten Versorgung
  • Modul 2: Innovationen in der Versorgung
  • Modul 3: Erforschung der Versorgungslage und des Krankheitsgeschehens
  • Modul 4: Übergeordnete Koordinierungsstelle und Gesamtevaluation
Stand: 27. März 2024
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