Zusammenarbeit im ÖGD BW für mehr Synergie und Qualität (ZUSYNQ)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)“

Drei Hände halten Puzzleteile in die Sonne

Projektleitung

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
Abteilung 7 - Landesgesundheitsamt
Referat 74 Gesundheitsplanung, Gesundheitsförderung/Prävention und Versorgung

Frau Dr. Maren Reyer
Nordbahnhofstraße 135
70191 Stuttgart

Projektlaufzeit

01.11.2023 – 31.05.2026

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)

Projektbeteiligte

  • Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) Universität Stuttgart
    Frau Sarah-Kristina Wist
    Seidenstr. 36
    70174 Stuttgart

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Motivation

Nach Veröffentlichung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg im Jahr 2009 wurden in Baden-Württemberg schrittweise Kommunale Gesundheitskonferenzen (KGKen) eingerichtet. Seit 2015 sind sie gesetzlich verankert (§ 5 Landesgesundheitsgesetz). Auf Kreisebene sind sie ein zentrales Gremium der Gesundheitsplanung, die ebenfalls seit 2015 als Kernaufgabe des ÖGD Baden-Württemberg gesetzlich verankert ist (§ 6 Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst). Die KGKen sollen innerhalb der zentralen Handlungsfelder Gesundheitsförderung und Prävention sowie medizinische Versorgung und Pflege Ziele entwickeln und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Seit 2018 sind in Baden-Württemberg flächendeckend KGKen eingerichtet, eine flächendeckende Qualitätssicherung und verbindliche Qualitätsstandards existieren jedoch nicht hinreichend. Das führt dazu, dass die KGKen sehr unterschiedlich aufgestellt sind und arbeiten und die Gesundheitsplanung im ÖGD bisher sehr heterogen umgesetzt wird. So konnten die Potentiale der KGKen als das starke Gremium für Gesundheit im Kreis, das vor Ort vernetzt, koordiniert sowie Problemlagen aufzeigt und verbessert, bisher nicht oder nur wenig ausgeschöpft werden.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt ZUSYNQ hat zum Ziel, die vertikale (zwischen Gesundheitsämtern, KGKen und Landesebene) sowie horizontale (zwischen den Gesundheitsämtern und KGKen über Kreisgrenzen hinweg) Zusammenarbeit im ÖGD zu verbessern, indem innovative und zukunftsfähige Kooperationsstrukturen eingerichtet, etabliert und evaluiert werden. Diese neuen Kooperationsstrukturen sollen dazu beitragen, flächendeckend eine qualitätsgesicherte Gesundheitsplanung im ÖGD umzusetzen und ihn mit seinen Themen aus der Gesundheitsförderung und Prävention und der gesundheitlichen Versorgung auf Landesebene sichtbarer zu machen. Damit ist das Projekt ZUSYNQ ein Baustein im Transformationsprozess des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Baden-Württemberg um die Gesundheitsplanung aktiv und qualitätsgesichert mitzugestalten. 

Perspektiven für die Praxis

Prozesse zu vereinheitlichen und bestehende Strukturen zukunftsfähig zu machen, stellt eine zentrale Herausforderung des öffentlichen Gesundheitsdienstes dar. Die Ergebnisse des ZUSYNQ-Projektes können einen wichtigen Beitrag zu einer verbesserten Kooperation im ÖGD, insbesondere zwischen der Kreis- und Landesebene, aber auch unter den Kreisen selbst, leisten. Es wird erwartet, dass die neuen Formen der Zusammenarbeit Synergien schaffen und Ressourcen schonen. Unabhängig von den bearbeiteten Themen könnten sie andernorts im ÖGD immer dann zum Einsatz kommen, wenn Themen nicht an Kreisgrenzen enden und gute Praxis transferiert werden soll.  Darüber hinaus können die Projektergebnisse einen wichtigen Beitrag für eine qualitätsgesicherte und datenbasierte Politikberatung leisten.

Stand: 12. Juni 2023
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