Forschungsaktivitäten zu den Auswirkungen von COVID-19 auf den Substanzkonsum, die Entwicklung von Verhaltenssüchten sowie das Suchthilfesystem (COVID und Sucht)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

Symbolbild Suchthilfe - COVID und Sucht

Motivation

Die Angst vor der COVID-19-Pandemie und vor einer möglichen Ansteckung, aber auch Kontaktbeschränkungen und Quarantäneanordnungen, die eine drastische Veränderung des gewohnten Alltags bedeuten, können deutliche psychische Belastungen bei Betroffenen zur Folge haben. Es gibt Hinweise, dass sich unter der COVID-19-Pandemie der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen verändert hat. Darüber hinaus haben Kontaktbeschränkungen und pandemiebedingte Hygienemaß­nahmen zu neuen Versorgungsbedingungen für die Institutionen des Suchthilfesystems und für die Betroffenen selbst geführt. Hieraus ergeben sich eine Reihe von Fragestellungen, die aus wissenschaftlicher Sicht, aus der Perspektive der Versorgung, aber auch für die verschiedenen Akteurinnen und Akteure auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene von Interesse sind. Angesichts der Geschwindigkeit der Entwicklungen ist es umso wichtiger, aktuelle Forschungsaktivitäten in diesem Bereich gezielt zu erfassen, um neue Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Pandemie auf das Suchtverhalten und das Suchthilfesystem als Informationsgrund­lage für die Gesundheitspolitik nutzen zu können.

Ziele und Vorgehen

Primäres Ziel des Projekts ist die Identifizierung und übersichtliche Darstellung der relevanten nationalen und internationalen Forschungsaktivitäten zum Themenkomplex Substanzkonsum, Verhaltenssüchte und Suchthilfesystem im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen. Daneben sollen die zentralen Akteurinnen und Akteure der deutschen Forschungslandschaft in diesem Bereich, die für die Forschungsprojekte gewählten Fragestellungen und Studiendesigns sowie bereits verfügbare erste Ergebnisse und Zeithorizonte für erwartete Ergebnisse aktiver und geplanter Forschungsprojekte erfasst werden.

Perspektiven für die Praxis

Mit dem Aufzeigen von Forschungslücken können im Austausch mit Expertinnen und Experten der Suchthilfe, der Suchtforschung und des Bundesministeriums für Gesundheit Bedarfe präzisiert und zukünftige Forschungsschwerpunkte abgeleitet werden. Solche Forschungsschwerpunkte ermöglichen es, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und einhergehender Maßnahmen auf das Suchtverhalten gezielt zu untersuchen und zielgruppengerechte Maßnahmen zur Optimierung des Suchthilfesystems unter Infektionsschutzbedingungen zu entwickeln.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Institut für Innovation und Technik (iit)
in der VDI/VDE IT
Dr. Eva Suhren
Steinplatz 1
10623 Berlin

Projektlaufzeit

20.11.2020 bis 19.05.2021

Ansprechperson

Dr. Angela Steinbach
DLR Projektträger
​​​​​​​projekttraeger-bmg(at)dlr.de​​​​​​​

Stand: 19. September 2022
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