Entwicklung, Einsatz und Auswertung von quantitativen PCR-Bezugsproben zur Verbesserung der Labordiagnostik des Virusgenom-Nachweises von SARS-CoV-2 (Entwicklung, Einsatz und Auswertung PCR-Bezugsproben SARS-CoV-2)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

Entwicklung, Einsatz und Auswertung PCR-Bezugsproben SARS-CoV-2

Motivation

Das neuartige SARS-CoV-2-Virus führt zur Infektionskrankheit COVID-19. Die erstmals 2019 aufgetretene Lungenerkrankung kann unter Umständen zu schweren Verläufen bis hin zum Tod führen und löste eine Pandemie aus, die das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen stellt. Der sicherste Nachweis einer Infektion ist die Analyse eines Nasen- oder Rachenabstrichs mithilfe eines sogenannten PCR-Tests, der in medizinischen Laboren durchgeführt wird. Um die Vergleichbarkeit der Analyse und Testung in unterschiedlichen Laboren in Deutschland zu ermöglichen, bedarf es der Verwendung einer klar definierten Vergleichsprobe.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes ist die Bereitstellung dieser Vergleichsproben für alle SARS-CoV-2-Testlabore in Deutschland. Dadurch soll eine gleichbleibende Qualität der Testungen unter unterschiedlichen Bedingungen gewährleistet werden. Darüber hinaus sollen Handlungsempfehlungen für die Bewertung der Testergebnisse erarbeitet werden. Wichtig für die Entwicklung einer Vergleichsprobe ist die Aussagekraft bezüglich klinisch relevanter Themen, wie beispielsweise der Frage, ab welcher Konzentration von Viruspartikeln in einer Probe wahrscheinlich keine Ansteckungsgefahr von infizierten Patientinnen und Patienten ausgeht. Dies hat Auswirkungen auf Isolations-, Quarantäne- und Hospitalisierungszeiten. Mit Hilfe der Vergleichsprobe lässt sich also besser beurteilen, ob das Ergebnis eines individuellen Tests darauf hinweist, dass die getestete Person tatsächlich ansteckend ist oder nicht, und entsprechend lassen sich die notwendigen Maßnahmen ergreifen.

Perspektiven für die Praxis

Um die COVID-19-Pandemie eindämmen zu können, ist eine sichere Testung auf das SARS-CoV-2-Virus unerlässlich. Die Projektergebnisse sollen den Grundstein für eine gleichbleibende Qualität bei der Testung auf das Virus und der Interpretation der ermittelten Messwerte in unterschiedlichen Laboren liefern. Dies erhöht die Qualität und Vergleichbarkeit der Messung/Diagnostik deutschlandweit und gibt sowohl infizierten Personen als auch Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens eine nützliche Hilfe, um die Viruslast besser interpretieren zu können.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

INSTAND Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e. V.
Prof. Dr. Ingo Schellenberg
Ubierstr. 20
40223 Düsseldorf

Projektlaufzeit

20.10.2020 bis 15.12.2020

Ansprechperson

Dr. Jacqueline Kalb
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Stand: 7. Juli 2022
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