Digitales Impfquoten-Monitoring (DIM)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

Symbolbild Impfstoff - Digitales Impfquoten-Monitoring (DIM)

Motivation

Die durch das neuartige SARS-CoV-2-Virus bedingte COVID-19-Pandemie führt seit 2020 zu gesamtgesellschaftlichen Einschränkungen, um vulnerable Gruppen zu schützen und Gesundheitseinrichtungen nicht zu überlasten. Die neu entwickelten Impfungen gegen das SARS-CoV-2-Virus sind dabei eine Grundlage zur Eindämmung der Pandemie und zum Schutz vor einem schweren Verlauf der Lungenerkrankung. Um zuverlässige Informationen zur Anzahl der derzeitig in Deutschland geimpften Menschen zu erhalten, bedarf es einer aktuellen und zentralen Erfassung der durchgeführten Impfungen in Deutschland.

Ziele und Vorgehen

Ziel des DIM-Projektes ist die digitale Erfassung der in Deutschland verabreichten Impfungen gegen COVID-19. Dabei sollen alle Stellen, bei denen COVID-Impfungen durchgeführt werden, entsprechende Angaben an das Robert Koch-Institut übermitteln. Dazu gehören Impfzentren und mobile Impfteams wie auch Ärztinnen und Ärzte, die in ihrer Praxis gesetzlich Krankenversicherte impfen, sowie Privatärztinnen und -ärzte, Betriebsärztinnen und -ärzte oder Apotheken. Die Daten werden entweder pseudonymisiert übermittelt, so dass keine Rückschlüsse auf die geimpften Personen erhoben werden können, oder als summierte Zahl der täglich erfolgten Impfungen gemeldet. Es soll dabei unterschieden werden zwischen Erstimpfung, Abschluss der Grundimmunisierung und erster oder zweiter Auffrischimpfung, und es werden weitere Daten bspw. zum verwendeten Impfstoff, zum Bundesland oder zum Alter der geimpften Person übermittelt.

Perspektiven für die Praxis

Die Daten zu den COVID-19-Impfungen sollen zur Bewertung der aktuellen epidemischen Lage herangezogen werden. Dies soll zur Ableitung politischer Entscheidungen beitragen können. Weiterhin dienen die Impfzahlen als Basisdaten für die Einschätzung der Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe. Dafür sollen die Daten bspw. zu den erfassten Infektionszahlen bzw. zu den gemeldeten Nebenwirkungen ins Verhältnis gesetzt werden. Die Impfdaten können außerdem für die Evaluation der Umsetzung der Impfempfehlungen genutzt werden. 

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Robert Koch-Institut
Dr. Lei Mao
Dr. Anette Siedler
Nordufer 20
13353 Berlin

Projektlaufzeit

01.11.2020 bis 31.12.2022

Ansprechperson

Dr. Jacqueline Kalb
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Stand: 27. Juli 2022
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