Zusammenhang zwischen in vitro Virulenz von SARS-CoV-2 und der Lipid-Zusammensetzung der Virushülle (VirulenzLipide)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“

Virus-Symbolbild - Zusammenhang zwischen in vitro Virulenz von SARS-CoV-2 und der Lipid-Zusammensetzung der Virushülle (VirulenzLipide)

Motivation

Die Effizienz eines respiratorischen Virus, einen Organismus bei Kontakt initial zu infizieren, um sich dort vermehren zu können, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Virologie hat sich in den letzten Jahrzehnten in erster Linie auf die Interaktion der viralen Oberflächenproteine mit den zellulären Rezeptoren beschäftigt. Es häufen sich allerdings die Hinweise, dass die Zusammensetzung der Lipide in der Virushülle eine zentrale Rolle in dem Prozess der Infektion spielt. Um das seit 2019 neu aufgetretene SARS-CoV-2-Virus zu charakterisieren und dadurch die neuartige Infektionskrankheit COVID-19 besser verstehen zu können, soll in diesem Projekt die Zusammensetzung verschiedener SARS-CoV-2 Varianten untersucht werden. Dabei sollen vor allem die Virushülle und die darin enthaltenen Lipide charakterisiert werden.

Ziele und Vorgehen

Die Effizienz eines respiratorischen Virus, einen Organismus bei Kontakt initial zu infizieren, um sich dort vermehren zu können, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Virologie hat sich in den letzten Jahrzehnten in erster Linie auf die Interaktion der viralen Oberflächenproteine mit den zellulären Rezeptoren beschäftigt. Es häufen sich allerdings die Hinweise, dass die Zusammensetzung der Lipide in der Virushülle eine zentrale Rolle in dem Prozess der Infektion spielt. Um das seit 2019 neu aufgetretene SARS-CoV-2-Virus zu charakterisieren und dadurch die neuartige Infektionskrankheit COVID-19 besser verstehen zu können, soll in diesem Projekt die Zusammensetzung verschiedener SARS-CoV-2 Varianten untersucht werden. Dabei sollen vor allem die Virushülle und die darin enthaltenen Lipide charakterisiert werden.

Perspektiven für die Praxis

Die entwickelte Methode soll perspektivisch dazu verwendet werden, um Viruspartikel aus verschiedenen Stadien der Pandemien zu analysieren und zu vergleichen. Die Projekterkenntnisse könnten weiterhin für zukünftige vergleichbare Fragestellungen in Bezug auf unterschiedliche Viruserkrankungen übertragen werden. Für die akute Pandemiesituation mit dem SARS-CoV-2-Virus sind die Erkenntnisse zur Übertragbarkeit des Virus auch für den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit der Pandemie bedeutend.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Robert Koch-Institut
Prof. Dr. Andreas Nitsche
Nordufer 20
13353 Berlin

Projektlaufzeit

01.08.2021 bis 31.12.2021

Ansprechperson

Dr. Jacqueline Kalb
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de​​​​​​​

Stand: 19. September 2022
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