Deutsch-Chinesische Kooperation im Rettungswesen bekräftigt

Die Björn Steiger Stiftung und die Stadt Jieyang unterzeichnen ein Memorandum of Understanding (MoU)

28. März 2014

Das Bundesministerium für Gesundheit war heute Gastgeber für den Oberbürgermeister der südchinesischen Stadt Jieyang, der mit hochrangigen Vertretern aus Verwaltung und Industrie seiner Stadt angereist ist. Er gehört zu der Delegation des chinesischen Staatspräsidenten, die heute und morgen Deutschland besucht. Im Beisein von Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, unterzeichneten Pierre-Enric Steiger, Präsident der gemeinnützigen Björn Steiger Stiftung, und Jieyangs Oberbürgermeister Dong Chen ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Kooperation im Rettungswesen. Wesentlicher Inhalt des Memorandums ist die Einführung eines umfassenden Rettungswesens nach deutschem Vorbild in Jieyang.

Staatssekretär Lutz Stroppe: "Die Kooperation zwischen Deutschland und China im Bereich des Rettungswesens und der Katastrophenschutzmedizin gehört seit vielen Jahren zu den Kernthemen der Zusammenarbeit. Bei der Modernisierung des Rettungswesens möchte China auf die Expertise aus Deutschland zurückgreifen. Das Bundesgesundheitsministerium unterstützt daher das Projekt, das die Björn Steiger Stiftung und die Stadt Jieyang noch im Sommer beginnen wollen. Die Stiftung, auf deren Initiative 1969 in Deutschland das moderne Rettungswesen begründet wurde, ist ein wertvoller Partner im Bereich der Konzeption, Strukturierung und technischen Ausstattung des Rettungswesens."

Oberbürgermeister Dong Chen und seine über 20köpfige Delegation werden während ihres Deutschlandbesuchs neben dem Memorandum zum Rettungswesen umfangreiche Wirtschaftsverträge unterzeichnen, die im Zeichen der Umsetzung eines deutsch-chinesischen ökologischen Urbanisierungsprojekts in Jieyang stehen (Metal Eco City).

Die Björn Steiger Stiftung hat einen Masterplan für die Modernisierung und Weiterentwicklung des chinesischen Rettungswesens entwickelt. Ziel ist es, in China ein integriertes boden- und luftgestütztes Rettungswesen zu etablieren. Neben Wuhan in der Provinz Hubei, in der im Dezember 2013 ein vergleichbares Memorandum unterzeichnet wurde, ist Jieyang bereits die zweite chinesische Stadt, in der dieser Masterplan umgesetzt werden soll. Die Vermittlung des humanitären Gedankens, der untrennbar mit dem Projekt verbunden ist, spielt für Deutschland eine besondere Rolle in dieser Kooperation. Daneben kommen für beide Länder auch wirtschaftliche Aspekte zum Tragen: die Steiger-Stiftung wird vornehmlich deutsche Produkte für die Modernisierung der Ausstattung einsetzen. Einige der beteiligten deutschen Firmen haben in China Niederlassungen und sichern dort Arbeitsplätze für die heimische Bevölkerung. Zudem erhöhen moderne Rettungsdienststrukturen die Attraktivität der chinesischen Standorte für ausländische Experten und deren Expertise, die China bei seiner Weiterentwicklung nutzen möchte.

Informationen zur Björn Steiger Stiftung finden Sie unter www.steiger-stiftung.de

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