Eine Störung durch Glücksspiele gehört zu den Verhaltenssüchten. Sie lässt sich als wiederholtes und anhaltendes Spielverhalten beschreiben, das trotz weitreichender negativer Konsequenzen wie Verarmung, gestörte soziale Beziehungen bis hin zur sozialen Isolation und Zerrüttung der persönlichen Verhältnisse aufrechterhalten wird.

Glücksspiele sind weit verbreitet. Fast 30 Prozent der Bevölkerung in der Altersgruppe der 16- bis 70-Jährigen in Deutschland haben in den letzten 12 Monaten bei mindestens einem Glücksspiel um Geld gespielt. Insgesamt weisen etwa 1,3 Millionen Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren eine glücksspielbezogene Störung auf (Glücksspiel-Survey 2021). Auf einzelne Spielformen bezogen fällt der Anteil von Personen mit einer glücksspielbezogenen Störung bei Geldspielautomaten in Spielhallen und der Gastronomie, bei Glücksspielautomaten in Spielbanken und bei Live-Sportwetten am größten aus.

Stand: 5. Januar 2024

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