Hermann Gröhe auf Gesundheitsinformationsreise

23-25. August 2017. Über Berlin nach Magdeburg, Hannover und an den Rhein. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besucht vom 23. bis 25. August zukunftsweisende Gesundheitsprojekte in Deutschland. Dabei geht es beispielsweise um die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen an Krankenhäusern, die Entwicklung und Produktion des weltweit ersten Ebola-Impfstoffs in Deutschland, den Kampf gegen seltene Erkrankungen und Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung des Diabetes.

25. August 2017

Händehygiene im Krankenhaus

Erste Station der diesjährigen Gesundheitsinformationsreise ist die Charité Universitätsmedizin Berlin. Mit der Direktorin Astrid Lurati und der Leiterin des Instituts für Hygiene, Prof. Petra Gastmeier, spricht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe über die guten Ergebnisse eines Projekts, das durch das Bundesgesundheitsministerium im Rahmen der Initiative "wirksam regieren" gefördert wird und Ärzte und Pfleger dabei unterstützt, die Handhygiene im Krankenhaus zu verbessern. Erste Ergebnisse zeigen, dass durch Verbesserungen der Arbeitsabläufe die Einhaltung von Händehygienestandards erheblich verbessert werden konnte. Die Zahl der Patienten, die in Folge einer Krankenhausinfektion eine Blutvergiftung (Sepsis) erleiden, konnte um 61 Prozent gesenkt werden. Aktuell wird das Projekt als kontrollierte Studie mit rund 100 Intensivstationen in Deutschland durchgeführt.

Diabetesprävention

Auf der Fahrt nach Magdeburg informierten Prof. H. Wieler (Präsident des RKI) und Prof. Michael Roden (Leiter des Deutschen Diabetes Zentrums), Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und die Mitreisenden über die wichtige Präventionsarbeit im Bereich Diabetes. Dazu hat das Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Nationale Strategie zur Diabetesaufklärung auf den Weg gebracht, um die Gefahr, an Typ 2 Diabetes zu erkranken, zu senken und Folge- und Begleiterkrankungen zu verringern.

Forschung zu Seltenen Erkrankungen

An der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg spricht Minister Gröhe mit Prof. Michael Schmeißer, Prof. Klaus Mohnike und Prof. Martin Zenker über die Forschung an Seltenen Erkrankungen. Das Forscherteam arbeitet daran, das Phelan McDermid Syndrom besser zu verstehen, sodass sich neue Ansätze für die Therapie ableiten lassen. Sie wurden mit dem Eva-Lusie Köhler-Preis für Seltene Erkrankungen ausgezeichnet.

Über neue Ideen für die Gesundheitsversorgung spricht Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Anschluss mit Start-ups aus dem Gesundheitsbereich.

Besuch der Patientenuniversität in Hannover und Innovationsprojekt zur Nierentransplantation

An der Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zeigen Medizinstudentinnen und -studenten beispielsweise an lebensgroßen Modellen unserer Organe, wie der Körper funktioniert. Dabei geht es auch um Präventionsmaßnahmen, zum Beispiel, wie unser Essen die Funktion der Organe beeinflusst.

Im Anschluss besucht Gröhe an der Medizinischen Hochschule Hannover die Klinik für pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen. Mit dem Projekt NTx360° werden Erwachsene und Kinder in Niedersachsen, denen eine Niere transplantiert wurde, bei der Nachsorge unterstützt. Mit Hilfe einer elektronischen Patientenakte können sich die behandelnden Ärzte und die Patienten besser über Untersuchungen, Diagnosen, Medikationen und Therapien austauschen und so den Behandlungserfolg verbessern. NTx360° wurde mit 6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds gefördert.

Impfstoff gegen Ebola

Gemeinsam mit dem Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts Prof. Karl Chichutek besucht Gesundheitsminister Gröhe die Firma MSD in Burgwedel. Hier wird künftig der weltweit erste Ebola-Impfstoff hergestellt. Das Bundesgesundheitsministerium und das Paul-Ehrlich-Institut haben die Entwicklung des Impfstoffs gefördert und die klinischen Studien unterstützt. Auch in Zukunft wird Deutschland die Forschung und Entwicklung von Impfstoffen gegen gefährliche Krankheitserreger durch die internationale "Coalition for Epidemic Preparedness Innovations" (CEPI) mit 10 Millionen Euro unterstützen.

Wiederbelebungsprojekt

Unter dem Motto "Prüfen – Rufen – Drücken." üben 50 Kinder und Jugendliche aus Gelsenkirchener Fußballjugendmannschaften gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, dem ehemaligen Schalker Fußballspieler Gerald Asamoha und der Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Dr. Heidrun Thaiss Wiederbelebungsmaßnahmen.

Cybersicherheit in Krankenhäusern

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe informiert gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Lukaskrankenhaus in Neuss über die Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherung der IT in Krankenhäusern. Im Februar 2016 wurde das Krankenhaus Opfer eines Cyberangriffs. Ein Computervirus hatte die Software auf den Stand des Jahres 2006 zurückgeworfen. Um weitere Schäden zu vermeiden, hat das Krankenhaus seither gemeinsam mit dem BSI Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit ergriffen.

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