Widmann-Mauz: „Gemeinsam für eine starke globale Gesundheitspolitik“

Treffen der G7-Gesundheitsministerinnen und -minister in Mailand, Italien

06. November 2017

Auf Einladung der italienischen Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin trafen sich vom 5. bis 6. November die Gesundheitsministerinnen und -minister der sieben führenden Industriestaaten (G7) in Mailand.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Annette Widmann-Mauz, MdB, erklärt dazu: "Es ist wichtig, dass die G7-Staaten die Anstrengungen in der Bekämpfung von Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel, für die Förderung der Gesundheit von Frauen und Heranwachsenden und im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen entschlossen fortsetzen. Denn nur gemeinsam werden wir in diesen Handlungsfeldern Fortschritte erzielen. Deutschland wird auch weiterhin Treiber für eine starke globale Gesundheitspolitik sein.“

Italien hat in seiner G7-Präsidentschaft einen Schwerpunkt auf die Herausforderungen durch den Klimawandel für die Gesundheit von Mensch und Tier gesetzt. Damit greift Italien ein Thema auf, das auch von den Vereinten Nationen (VN) zu einem der wichtigsten nachhaltigen Entwicklungsziele erklärt wurde: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen. Deutschland engagiert sich seit 1989 beim Thema Klimawandel und Gesundheit.

Ein zweiter Schwerpunkt ist die umfassende Förderung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Mädchen in allen Bereichen. Die G7-Gesundheitsministerinnen und -minister bekräftigen in ihrer Abschlusserklärung den Stellenwert der Gleichstellung auch für das Gesundheitswesen. Damit bestätigen sie die Vereinbarungen der G7-Regierungschefs vom diesjährigen Gipfel in Taormina. Dort wurde zum ersten Mal ein G7-Fahrplan für die wirtschaftliche Stärkung von Frauen vereinbart (G7 Roadmap for a gender-responsive economic environment).

Die G7-Gesundheitsministerinnen und -minister wollen sich auch weiterhin gegen die Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen einsetzen. Dazu haben sie sich zur Unterstützung der G20-Verpflichtungen und insbesondere zur Unterstützung des Global Collaboration Hub on Research and Development on AMR verpflichtet. Auf Initiative Deutschlands wurde diese globale Koordinationsplattform für die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika ins Leben gerufen, damit bereits bestehende Initiativen, wie z.B. GARDP (Global Antibiotic Research and Development Partnership / Globale Partnerschaft für Antibiotika-Forschung und Entwicklung), besser koordiniert werden. Die Bundesregierung wird die Antibiotikaforschung in den nächsten zehn Jahren mit bis zu 500 Millionen Euro unterstützen.

An dem Treffen in Mailand nahmen auch der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Dr. Tedros A. Ghebreyesus sowie Vertreter der Welternährungsorganisation (FAO), der Weltorganisation für Tiergesundheit (O.I.E.) und Vertreter der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) teil.

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